Schwierige Zeiten für Dell: Der Technologieriese konnte mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllen. Der Umsatz im dritten Quartal lag bei 24,37 Milliarden US-Dollar, während Analysten im Schnitt 24,67 Milliarden US-Dollar prognostiziert hatten. Diese Diskrepanz führte dazu, dass die Dell-Aktien im nachbörslichen Handel um mehr als 10 Prozent fielen.
Dells traditionelle PC-Sparte steht unter dem Druck schwächeren Konsumentenvertrauens in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld und harter Konkurrenz. Trotz einer starken Nachfrage nach KI-optimierten Servern, die für umfangreiche KI-Arbeitslasten konzipiert sind, bleibt der PC-Bereich eine Herausforderung. Der Umsatz der Client Solutions Group, zu der die PC-Sparte gehört, lag bei 12,13 Milliarden US-Dollar und damit unter den Erwartungen von 12,43 Milliarden US-Dollar.
Auch HP, ein Konkurrent auf dem PC-Markt, berichtete von schwachen Gewinnprognosen für das erste Quartal, und der Elektronikhändler Best Buy reduzierte seine Jahresvorhersagen.
Ein Lichtblick für Dell ist die steigende Nachfrage nach seinen AI-Servern, die einen Rekordwert von 3,6 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal erreichten. Das Unternehmen sieht sich jedoch mit hohen Kosten für die Produktion dieser serverintensiven Produkte konfrontiert.
Die Umsätze im Bereich der Infrastruktur-Lösungen, zu denen auch die KI-Server gehören, stiegen um 34 Prozent auf 11,37 Milliarden US-Dollar, womit Dell die Schätzungen von 11,35 Milliarden US-Dollar leicht überholte. Dennoch lag der Umsatz mit Servern und Netzwerklösungen mit einem Zuwachs von 58 Prozent bei 7,36 Milliarden US-Dollar, hinter den Analystenerwartungen von 7,64 Milliarden US-Dollar zurück. Dell setzt auf neue KI-PCs, um sein traditionelles Computergeschäft weiter zu beleben.