Advanced Micro Devices (AMD), weltweit als zweitgrößter Hersteller von Computerprozessoren bekannt, konnte einen bedeutenden Erfolg verbuchen: Dell Technologies plant, erstmals AMD-Chips in seinen für Geschäftskunden bestimmten PCs einzusetzen. Dieser strategische Schritt erfolgt zeitgleich mit der Einführung neuer AMD-Prozessoren, die speziell für das effiziente Ausführen von Künstlicher Intelligenz programmiert sind. Diese Ankündigung machte AMD auf der renommierten CES-Messe in Las Vegas. Neben AMD stellten auch die Konkurrenten Intel und Qualcomm neue Komponenten vor, die vor allem für die Ausführung von KI-Workloads optimiert sind. Die Branche erhofft sich von diesen Innovationen einen neuen Aufschwung im kriselnden PC-Markt. Die Entscheidung von Dell, AMD für seine Unternehmens-PCs zu favorisieren, stellt einen weiteren Rückschlag für Intel dar. Während Dell bereits bei Konsumgütern auf AMD-Chips setzt, zeigt dieser Schritt, dass AMD nun auch im profitableren Geschäftskunden- und Gaming-Segment punktet, das traditionell mit höherpreisigen Komponenten arbeitet. Die langjährige Wettbewerbsdynamik zwischen AMD und Intel scheint sich zu wandeln. Obwohl Intel nach wie vor 70% Marktanteil hält, hat das Unternehmen mit sinkenden Umsätzen und erodierenden Margen zu kämpfen. Im Vergleich dazu konnte AMD seine Position mit der Einführung seiner neuen Ryzen AI Max-Serie festigen. Diese soll in dünnen Premium-Notebooks eine bis zu 90% schnellere Verarbeitung von KI-Workloads ermöglichen. Parallel dazu erweitert AMD sein Angebot um die neuen 9000er Desktop-Prozessoren. Besonders der 9900X3D sticht hervor, indem er mit 16 Prozessorkernen und Geschwindigkeiten bis zu 5,7 Gigahertz neue Maßstäbe setzt und die Führung von AMD in diesem Bereich untermauert.