Der Essenslieferdienst Delivery Hero blickt mit optimistischem Realismus in die Zukunft und erwartet für das Jahresende signifikante Mittelzuflüsse. Der MDax-notierte Konzern in Berlin prognostizierte kürzlich, im Jahr 2024 freie Barmittel – sogenannten Free Cashflow – in der Größenordnung von 50 bis 100 Millionen Euro zu erwirtschaften. Bislang hatte das Unternehmen lediglich einen positiven Betrag in Aussicht gestellt. Free Cashflow stellt für Unternehmen eine wichtige Größe dar, um entweder in weiteres Wachstum zu investieren oder Aktienrückkäufe zu tätigen. Darüber hinaus sieht Delivery Hero den Gesamtwert aller Warenkörbe samt Gebühren (GMV) im kommenden Jahr ein Wachstum am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von sieben bis neun Prozent verzeichnen, dies jedoch währungsbereinigt. Auch beim gutscheinbereinigten Erlösplus (Segmenteumsatz) rechnet der Konzern – unbeeindruckt von Wechselkurseffekten – mit einem Ergebnis am oberen Ende der Skala. Allerdings dürfte das Unternehmen beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vielmehr das untere Ende der prognostizierten Spanne von 725 bis 775 Millionen Euro erreichen. Im dritten Quartal ging es bereits bergauf: Der Bruttowarenwert (GMV) stieg, währungsbereinigt bemessen, um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 12,2 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte, unbeeindruckt von Wechselkurseffekten, um nahezu ein Viertel auf 3,2 Milliarden Euro. Analysten wurden hier keineswegs überrascht und hatten mit einer derartigen Entwicklung gerechnet.