Der Essenslieferant Delivery Hero sieht einer beträchtlichen Entschädigungszahlung entgegen, nachdem der Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Taiwan gescheitert ist. Der US-amerikanische Fahr- und Lieferdienst Uber hat entschieden, den Vertrag zur Übernahme von Foodpanda zu annullieren, wie das im MDax gelistete deutsche Unternehmen am Dienstagabend bekanntgab. Aufgrund dieser Vertragsauflösung steht Uber nun in der Verpflichtung, eine sogenannte Break-Up-Fee zu leisten, die sich nach aktuellem Kenntnisstand auf etwa 250 Millionen US-Dollar beläuft. Nach Veröffentlichung der Nachricht zeigte die Delivery-Hero-Aktie eine leichte Abwärtstendenz.
Der gescheiterte Verkauf gründet auf der Entscheidung der taiwanesischen Wettbewerbsbehörde TFTC, die dem geplanten Deal im Dezember die Genehmigung verweigerte. Uber plante, Foodpanda im Rahmen einer mehrstufigen Transaktion für nahezu eine Milliarde US-Dollar zu erwerben. Trotz des Rückschlags unterstrich Delivery Hero am Dienstag die Bedeutung des Foodpanda-Geschäftes als integralen Bestandteil ihrer langfristigen Unternehmensstrategie.