Im Spannungsfeld eines weiterhin robusten Geschäfts mit Privatkundenfonds und rückläufigen Gewinnen konnte die Dekabank in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024 einen wirtschaftlichen Ertrag von 804,5 Millionen Euro erzielen – ein Wert, der rund 19 Prozent unter dem des Vorjahres liegt. Das Frankfurter Institut, das vollständig in der Hand der Sparkassen ist, setzt dennoch positive Akzente dank der starken operativen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr.
Der Vorstandsvorsitzende Georg Stocker zeigt sich optimistisch und betont die solide Kapitalbasis der Dekabank als Rückhalt für zukünftige Investitionen, insbesondere in Digitalisierung und neue Technologien. Neben technologischen Vorstößen investiert das Institut auch in Wachstum durch Menschen: Die Mitarbeiterzahl stieg seit Jahresbeginn um etwa 200 auf insgesamt 5.700.
Trotz der Unsicherheiten auf innen- und außenpolitischer Bühne blickt das Management zuversichtlich auf das Jahresergebnis 2024. Während der Gewinn des Gesamtjahres hinter dem Vorjahresniveau erwartet wird, könnte er dennoch oberhalb des Wertes von 804,5 Millionen Euro liegen, der bis Ende September erzielt wurde. Bei einem Gewinn von 971,5 Millionen Euro im Jahr 2023 waren für 2024 zunächst 700 Millionen Euro anvisiert worden.
Eine interessante Entwicklung zeigt sich auch bei den Absatzzahlen: Mit rund 20,9 Milliarden Euro erzielte die Dekabank von Januar bis September den dritthöchsten Wert in ihrer Geschichte. Privatkunden trugen kräftig dazu bei, vor allem mit einem Zuwachs von mehr als 70 Prozent im Fondsbereich, wohingegen Zertifikate bei ihnen einen Rückgang um etwa 25 Prozent verzeichneten. Bei institutionellen Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen flossen 2,6 Milliarden Euro frisches Kapital zu, was nach dem Verlust eines Großmandats im Vorjahr als moderater Erfolg gewertet werden kann.