08. Oktober, 2024

Wirtschaft

Defekte Busse auf deutschen Straßen: Tüv-Report zeigt steigende Mängelquote

Defekte Busse auf deutschen Straßen: Tüv-Report zeigt steigende Mängelquote

Der aktuelle Tüv-Report Omnibus 2024 deckt auf, dass nahezu ein Viertel der Busse auf Deutschlands Straßen mit technischen Defekten unterwegs ist. In den letzten zwei Jahren fiel mehr als jeder siebte Bus bei der Hauptuntersuchung durch, was im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2022 einen deutlichen Anstieg bedeutet. Zudem weisen über zehn Prozent der Fahrzeuge geringfügige Mängel auf, welche die Tüv-Prüfer ebenfalls vermehrt feststellten. Besonders häufige Mängel betreffen die Beleuchtungsanlagen der Busse sowie Ölverlust bei Motoren und Antrieben. Diese Defizite werfen Fragen zur Wartung und Kontrolle der Busflotten auf, insbesondere in Anbetracht der hohen Zahl von mehr als 6.200 verletzten Businsassen im letzten Jahr, wie das Statistische Bundesamt meldet. Trotz dieser Zahlen betont Richard Goebelt vom Tüv-Verband die allgemeine Sicherheit von Bussen im Verkehr, wobei menschliches Versagen eine größere Unfallursache darstellt als technische Probleme. Ein weiterer Kritikpunkt des Tüv ist die mangelhafte Kontrolle der Anschnallpflicht im Reise- und Fernverkehr, die aus Sicherheitsgründen konsequenter überwacht werden sollte. Der umfassende Report basiert auf der Analyse von über 58.600 Hauptuntersuchungen von Bussen sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr.