03. Oktober, 2024

Politik

Debatten um Klimawandel: Kandidaten vermeiden klare Aussagen zu fossilen Brennstoffen

Debatten um Klimawandel: Kandidaten vermeiden klare Aussagen zu fossilen Brennstoffen

Während der Klimawandel zunehmend extreme Wetterereignisse hervorruft, bleiben klare Aussagen zu dessen Hauptursache - der Verbrennung fossiler Brennstoffe - bei politischen Debatten aus. JD Vance, der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat, bezeichnete den Klimawandel in einem rasanten Debattenaustausch als "seltsame Wissenschaft" und stellt die etablierte Wissenschaft infrage. Er überlegte hypothetisch, ob CO2-Emissionen tatsächlich für alle klimatischen Veränderungen verantwortlich seien. Dabei bleibt er in der Linie seines Laufpartners Donald J. Trump, der den Klimawandel wiederholt als "Schwindel" bezeichnet hat.

Andererseits räumte Tim Walz, der demokratische Vizepräsidentschaftskandidat, ein, dass der Klimawandel real sei und verwies auf die Notwendigkeit, sich an dessen Auswirkungen anzupassen. Trotzdem vermied auch er, die Bedeutung der Reduktion fossiler Brennstoffe zu thematisieren. Stattdessen unterstrich Walz die Wirtschaftsvorteile von Investitionen in saubere Energieformen. Er rühmte sich der Tatsache, dass die Öl- und Gasproduktion in den USA unter der Biden-Administration bisher unerreichte Rekordniveaus erreicht habe, während gleichzeitig große Fortschritte bei der Produktion sauberer Energie, etwa aus Solar- und Windkraft, zu verzeichnen seien.

Eins ist klar: Obwohl Tim Walz und JD Vance unterschiedliche Positionen hinsichtlich der Anerkennung des Klimawandels einnehmen, teilen sie eine Zurückhaltung, klar Position gegen die traditionelle Energieproduktion zu beziehen. Dies spiegelt eine Debattenlinie wieder, die auch bei der vorhergehenden Diskussion zwischen Kamala Harris und Donald Trump beobachtet werden konnte, bei der ebenfalls die Rekordproduktion von fossilen Brennstoffen betont wurde.