In der aktuellen politischen Diskussion hat Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionschef der Grünen, den Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) scharf kritisiert. Er wirft Merz vor, in der Frage der Schuldenbremse unentschlossen zu agieren. Audretsch betont die Notwendigkeit umfangreicher Investitionen in Innovationen, Infrastruktur und Bildung, um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln. Er zeigt sich überzeugt, dass die Schuldenbremse in der kommenden Legislaturperiode einer Reform unterzogen werden muss. Audretsch fordert von Merz konkrete Antworten und weist darauf hin, dass selbst innerhalb der CDU mittlerweile die Notwendigkeit einer Reform erkannt worden sei. Seiner Meinung nach müsse Merz auf die Herausforderungen reagieren und tragfähige Lösungen präsentieren. Friedrich Merz hatte kürzlich beim Wirtschaftsgipfel der 'Süddeutschen Zeitung' angedeutet, dass eine Reform der Schuldenbremse möglich sei. Dabei hebt er die Bedeutung der Zielsetzung hervor: Sollte die Reform lediglich den Konsum und die Sozialpolitik unterstützen, sei er dagegen. Wenn jedoch Investitionen und Fortschritt sowie die künftige Lebensgrundlage der Kinder im Mittelpunkt stehen, könne die Überlegung anders ausfallen.