20. September, 2024

Politik

Debatte um Preisanpassung des Deutschlandtickets erreicht Höhepunkt

Debatte um Preisanpassung des Deutschlandtickets erreicht Höhepunkt

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert vor der anstehenden Entscheidung über eine mögliche Erhöhung des Deutschlandticket-Preises eine ausgewogene Anpassung. Er betont, dass eine Preissteigerung die Attraktivität des Tickets nicht beeinträchtigen dürfe, während gleichzeitig eine stabile finanzielle Grundlage geschaffen werden müsse. Diese Aussagen tätigte Krischer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Nach aktuellen Einschätzungen seien steigende Kosten nur durch zusätzliche Bundesmittel vermeidbar, welche jedoch momentan nicht in Aussicht stehen. 'Deshalb führt kein Weg an einer maßvollen Preiserhöhung vorbei', so der Grünen-Politiker. Der Erfolg des Deutschlandtickets, das derzeit für 49 Euro pro Monat unbegrenzte Fahrten im Nahverkehr ermöglicht, solle nicht nur gesichert, sondern auch ausgebaut werden. Eine solide Finanzierung sei hierfür unerlässlich.

Am Montagmorgen versammeln sich die Verkehrsminister zu einer digitalen Sondersitzung, um offene Fragen rund um das Deutschlandticket zu klären. Das bayerische Verkehrsministerium schlägt eine Preisanhebung auf 64 Euro ab 2025 vor, während aus Länderkreisen eine Tendenz von 54 bis 59 Euro signalisiert wird. Die endgültige Entscheidung soll in der Sitzung getroffen werden. Nordrhein-Westfalen hat derzeit den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz der Länder.