29. November, 2024

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Debatte über Verlängerung der Verkaufsfrist für Hybridfahrzeuge bis 2035

Debatte über Verlängerung der Verkaufsfrist für Hybridfahrzeuge bis 2035

Die britische Regierung erwägt eine Verlängerung der Verkaufsfrist für Hybridfahrzeuge, die sowohl mit einem Verbrennungsmotor als auch mit einer Batterie ausgestattet sind, bis 2035. Diese Technologie, bekannt geworden durch den Toyota Prius, senkt die Emissionen erheblich, erlaubt jedoch keine längere Fahrt nur mit Batterie. Aktuell steht das Vereinigte Königreich vor der Entscheidung, welche Fahrzeugtypen nach dem Verbrennerverbot im Jahr 2030 weiterhin verkauft werden dürfen. Verkehrsministerin Louise Haigh zeigt sich offen für den Verkauf von 'Vollhybrid'-Modellen, was in der Industrie auf Zustimmung stößt, da die Verkäufe reiner Elektrofahrzeuge niedriger als erwartet sind. Die laufende Konsultation könnte auch zu weiteren Flexibilisierungen im Rahmen des sogenannten 'ZEV-Mandats' führen. Hierbei handelt es sich um Vorschriften, die einen steigenden Anteil von emissionsfreien Fahrzeugen an den Gesamtverkäufen der Automobilhersteller verlangen. Diese Vorgaben stehen in der Kritik, Arbeitsplätze zu gefährden und wurden kürzlich von Stellantis als Grund für die Schließung einer Fabrik in Luton angegeben. Dennoch befürchten Befürworter von Elektrofahrzeugen, dass die weitere Zulassung von Hybriden den Übergang zu vollständig elektrischen Fahrzeugen bremsen könnte. Die Diskussion umfasst zudem, ob künftig nur noch Plug-in-Hybride erlaubt sein sollen. Verkäufe von Hybridfahrzeugen würden Marken wie Toyota, Honda, Hyundai, Nissan und Kia zugutekommen. Derzeit sind Autohersteller darauf angewiesen, entweder Credits von rivalisierenden Unternehmen wie Tesla zu kaufen oder ihre CO₂-Emissionen, beispielsweise durch Hybridmodelle, erheblich zu senken, um den Anforderungen gerecht zu werden.