09. Januar, 2025

Reichtum

Deal des Jahres: BTG Pactual übernimmt Julius Bärs brasilianische Vermögensverwaltung

Deal des Jahres: BTG Pactual übernimmt Julius Bärs brasilianische Vermögensverwaltung

Es tut sich Spannendes im internationalen Finanzsektor: Der brasilianische Finanzriese BTG Pactual hat eine wegweisende Vereinbarung unterzeichnet, um das brasilianische Vermögensverwaltungsgeschäft der renommierten Schweizer Privatbank Julius Bär zu erwerben. Der Kaufpreis beläuft sich auf beeindruckende 615 Millionen Real (etwa 100,7 Millionen US-Dollar). Diese Einheit, bekannt als Julius Bär Brasilien, fokussiert sich auf die Betreuung von vermögenden und ultra-vermögenden Kunden in den pulsierenden Metropolen São Paulo, Belo Horizonte und Rio de Janeiro. Zum 30. November 2024 verwaltete das Unternehmen erstaunliche 61 Milliarden Real (rund 9,98 Milliarden US-Dollar) an Vermögenswerten. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Deals erwartet Julius Bär eine Erhöhung der CET1-Kapitalquote um fast 30 Basispunkte, was die Widerstandsfähigkeit der Bank weiter stärken sollte. Dennoch wird sich Julius Bär nicht vollständig aus Brasilien zurückziehen. Die Bank wird ihre internationalen brasilianischen Geschäfte fortsetzen und weiterhin von anderen Standorten aus für ihre Kunden da sein. Ein Abschluss des Verkaufs wird im ersten Quartal dieses Jahres angestrebt, vorausgesetzt, alle regulatorischen Anforderungen werden erfüllt. Diese Strategieanpassung wurde nach einer umfassenden Überprüfung des brasilianischen Geschäfts in den letzten 12 Monaten beschlossen. Besonders erfreulich: Durch die Übernahme des brasilianischen Franchise von einer führenden einheimischen Finanzinstitution wie BTG Pactual erhofft sich Julius Bär, den Kunden eine überzeugende und differenzierte Wertschöpfungsstrategie anbieten zu können. Neulich hat Julius Bär zudem vier neue Relationship Manager an seinem St. Galler Standort ernannt, um den Osten der Schweiz noch besser zu bedienen. Somit bleibt die Bank nicht nur in Südamerika auf Kurs, sondern stärkt auch ihre Präsenz in Europa.