Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) plant, ihren Mehrheitsanteil am renommierten Frankfurter Immobilienmakler Von Poll Immobilien zu veräußern. Vor sieben Jahren war die DBAG bei Von Poll eingestiegen und sucht nun einen neuen Partner, der das nächste Wachstumsstadium des Unternehmens aktiv mitgestalten kann. Im Vordergrund stehen dabei die Digitalisierung und die Internationalisierung des Maklers.
Das Jahr 2024 soll nach Angaben von Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll, das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte mit einem geplanten Umsatz von über 149 Millionen Euro werden. Das Unternehmen strebt nach einer langfristigen Entwicklungsgemeinschaft, die neue Perspektiven eröffnet.
Tom Alzin, Vorstandssprecher der DBAG, betont, dass die Wahl des Partners in enger Zusammenarbeit mit der derzeitigen Unternehmensführung stattfinden wird. Von Poll, seit 2000 am Markt, operiert an mehr als 400 Standorten in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern und hat sich auf hochwertige Immobilien spezialisiert. Trotz eines möglichen Besitzerwechsels wird Von Poll von der aktuellen Geschäftsführung weiterhin geleitet werden.
Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat die DBAG bereits eine Investmentbank engagiert, um potenzielle Käufer zu identifizieren. Dieser angestrebte Verkauf markiert die erste bedeutende Transaktion im Segment der deutschen Immobilienmakler seit dem Jahr 2021, als Permira die Mehrheit bei Engel & Völkers übernahm. Die Finanzbranche beobachtet deshalb die Entwicklungen um Von Poll mit großem Interesse.