15. Dezember, 2024

Quartalszahlen 2024

DBAG-Gewinn bricht ein: Wie der Finanzinvestor auf die Krise reagiert

Ein halbierter Gewinn und schwierige Prognosen prägen das Geschäftsjahr 2023/24 der Deutschen Beteiligungs-AG. Trotzdem hält der Finanzinvestor an seiner Dividendenpolitik fest und plant mit einem optimistischen Ausblick für 2025.

DBAG-Gewinn bricht ein: Wie der Finanzinvestor auf die Krise reagiert
Trotz eines Gewinnrückgangs von über 50 Prozent hält die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) an ihrer Dividendenpolitik fest und zahlt 1,00 Euro je Aktie aus. Ein Zeichen von Stabilität in einem schwierigen Marktumfeld.

Die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) hat mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen: Im Geschäftsjahr 2023/24, das im September endete, halbierte sich der Gewinn auf 47 Millionen Euro – ein deutlicher Einbruch, der das schwierige makroökonomische Umfeld widerspiegelt.

Analysts`presentation of the annual report 2023/2024*

Trotz des Gewinnrückgangs bleibt der Nettovermögenswert des börsennotierten Finanzinvestors stabil und legte um knapp drei Prozent auf 688 Millionen Euro zu.

Ursachen des Gewinneinbruchs

Die Schwäche in der Konjunktur, gepaart mit anhaltenden geopolitischen Spannungen, hat die Geschäftstätigkeit der DBAG stark belastet. Besonders betroffen ist das Portfolio des Unternehmens, das schwerpunktmäßig auf mittelständische Unternehmen in Deutschland fokussiert ist.

„Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die Zurückhaltung bei Investitionen haben unser Ergebnis stark beeinträchtigt“, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Mit einem Gewinn von 47 Millionen Euro liegt die DBAG deutlich unter den Erwartungen und sogar unter der bereits im Juli gesenkten Prognose. Dennoch zeigt sich das Management zuversichtlich, dass sich die Strategie des Unternehmens in einem stabileren Marktumfeld wieder auszahlen wird.

Quelle: Eulerpool

Dividende bleibt stabil

Trotz des Gewinneinbruchs hält die DBAG an ihrer Dividendenpolitik fest. Für das abgelaufene Geschäftsjahr soll eine Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie erfolgen – ein Zeichen der Stabilität, das vor allem bei den Anlegern positiv aufgenommen wurde. „Unsere Dividendenpolitik ist ein wichtiges Element unserer Strategie, um das Vertrauen unserer Aktionäre zu sichern“, betont das Management.

Die Entscheidung zur Dividende zeigt, dass das Unternehmen weiterhin in der Lage ist, seine Verpflichtungen gegenüber den Investoren zu erfüllen, auch wenn die operativen Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Quelle: Eulerpool

Umstellung auf das Kalenderjahr

Mit Blick auf die Zukunft stellt die DBAG ihr Geschäftsjahr ab 1. Januar 2025 auf das Kalenderjahr um. Der Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 wird dabei als Rumpfgeschäftsjahr ausgewiesen. Diese Anpassung soll die Berichterstattung vereinfachen und eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen börsennotierten Unternehmen gewährleisten.

Ausblick 2025: Vorsichtiger Optimismus

Für das kommende Jahr bleibt das Management vorsichtig optimistisch. Angesichts anhaltender geopolitischer Risiken und einer weiterhin schwachen Konjunktur erwartet die DBAG keinen grundlegenden Wandel im Marktumfeld. Der Nettovermögenswert wird für 2025 in einer Spanne von 665 bis 780 Millionen Euro prognostiziert – ein Ziel, das mehr Stabilität und potenzielle Erholung signalisiert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Intel ohne Gelsinger: Warum die Aktie trotzt Chefwechsel steigt
Der überraschende Rücktritt von Intel-CEO Pat Gelsinger sorgt für Bewegung – nicht nur im Management, sondern auch an der Börse. Was hinter der Entscheidung steckt und welche Herausforderungen der Halbleiter-Riese nun meistern muss.