21. Dezember, 2024

Märkte

Dax zögert am Gipfel – Marktstimmung bleibt stabil trotz Mangel an Aufwärtsdynamik

Dax zögert am Gipfel – Marktstimmung bleibt stabil trotz Mangel an Aufwärtsdynamik

Im Schatten mixender Signale aus Übersee und einer spürbaren Zögerlichkeit unter den Anlegern hielt der Dax am Freitag inne, bevor er die psychologische Schwelle von 17.000 Punkten übertreten konnte. Der Tanz um diese Marke endete in Zurückhaltung, trotz kurzzeitiger Nähe. Marktexperte Konstantin Oldenburger von CMC Markets beobachtet ein Fehlen von Antriebskräften und positiven Entwicklungen, die einen nachhaltigen Durchbruch erleichtern könnten. Dennoch, das Marktbarometer ist nicht in Unruhe: Der Hin und Her der Leitzinsdebatte in den Vereinigten Staaten verliert an Gewicht gegenüber der robust erscheinenden Konjunktur.

Letztlich liegt der Dax bei Handelsschluss um 0,22 Prozent leichter bei 16.926,50 Punkten und demonstriert damit eine beachtliche Stabilität über die Handelswoche hinweg. Sein Pendant für mittelgroße Unternehmen, der MDax, spiegelte diesen Trend und gab ebenfalls um 0,22 Prozent nach, was einem Stand von 25.728,84 Punkten entspricht. Dieser moderate Abwärtstrend zog sich durch die europäischen Märkte, während die Vereinigten Staaten eine gemischte Tendenz offenbarten: Der Dow Jones Industrial büßte marginal ein, zugleich aber konnten S&P 500 und die technologisch orientierten Nasdaq-Börsen Zuwächse verzeichnen.

Innerhalb des Dax beklagte Siemens als Schlusslicht einen Rückgang von 2,5 Prozent. Hier schienen Gewinnmitnahmen der impulsgebende Faktor, folgend auf das Hoch der Quartalsbilanz am Vortag. Ein Lichtblick: Infineon setzte seine Erholung unbeeindruckt fort und notierte einen Zuwachs von 1,5 Prozent. Mit Künstlicher Intelligenz als thematischer Wind unter den Flügeln floriert besonders der Tech-Sektor.