19. September, 2024

Märkte

Dax zeigt sich vor Fed-Entscheidung kaum bewegt

Dax zeigt sich vor Fed-Entscheidung kaum bewegt

Die Investoren am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Mittwoch zurück, während sie gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) warteten, die am Abend erwartet wurde. Der Dax bewegte sich gegen Mittag minimal im Minus und lag mit 0,1 Prozent bei 18.713 Punkten. Damit bleibt der Leitindex in Reichweite seines Rekordhochs vom Monatsanfang, das knapp unter der Marke von 19.000 Punkten liegt.

Der MDax, der die mittelgroßen Börsentitel abbildet, zeigte ein leichtes Plus von 0,1 Prozent und stand bei 25.803 Zählern. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 einen Rückgang um 0,3 Prozent.

Die bevorstehende Zinsentscheidung der Fed wird die Marktteilnehmer vermutlich kurzfristig beeinflussen, sobald der europäische Handel endet. Experten erwarten, dass die US-Notenbank die Zinswende einleiten wird. Eine größere Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte scheint sogar möglich. Laut Stephen Innes von SPI Asset Management müssten in einem solchen Szenario die Wirtschaft und das Wachstum positiv reagieren, um die hohen Bewertungen an den Aktienmärkten zu rechtfertigen. Die Anleger werden daher im weiteren Jahresverlauf die Konjunkturdaten genau beobachten, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich ein Wachstum abbilden.

Zu den Gewinnern im Dax zählten am Mittwoch die Aktien von BMW, die um 1,2 Prozent zulegten. Die US-Bank Citigroup hatte zuvor ihre Verkaufsempfehlung für BMW-Aktien zurückgenommen. Die Erwartungen an den Autobauer seien nach einer kürzlichen Gewinnwarnung jetzt sehr niedrig, so die Begründung.

Aktien der Munich Re konnten um 0,6 Prozent zulegen, nachdem Goldman Sachs eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte. Auch für die Allianz-Aktien sprach die Investmentbank eine Kaufempfehlung aus, jedoch gab der Allianz-Kurs anfängliche Gewinne wieder ab.

Bei den Nebenwerten weiteten sich die Verluste bei Ionos um 2,9 Prozent aus. Der Verkauf eines Aktienpakets durch den Finanzinvestor Warburg Pincus belastete weiterhin den Kurs des Internetanbieter-Aktie.