04. Oktober, 2024

Märkte

Dax zeigt sich unentschlossen: Leichte Erholung nach Verlusten

Dax zeigt sich unentschlossen: Leichte Erholung nach Verlusten

Der Dax präsentiert sich nach einer Woche von Verlusten am Freitag ohne klare Richtung. Nach einem kurzen Absinken unter die 19.000-Punkte-Marke verzeichnete der Index ein leichtes Plus von 0,09 Prozent auf 19.032,44 Punkte. Dennoch zeichnet sich für die Woche insgesamt ein Rückgang von 2,3 Prozent ab.

Investoren bleiben angesichts des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts sowie der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten vorsichtig. Vor einer Woche hatte der Dax mit knapp 19.492 Punkten ein Rekordhoch erreicht, während der MDax der mittelgroßen Unternehmen am Freitagvormittag um 0,68 Prozent auf 26.757,81 Punkte zulegte. Auch der EuroStoxx 50 konnte um etwa 0,3 Prozent steigen.

Stephen Innes von SPI Asset Management merkte an, dass die Märkte sich zwar stabil halten, jedoch eine unruhige geopolitische Lage, wie der Nahost-Konflikt, die Situation jederzeit dramatisch verändern könne. Gleichzeitig zeigt sich die US-Wirtschaft widerstandsfähig, was die Argumente für eine Zinssenkung der Fed im November erschweren könnte.

Im deutschen Aktienmarkt fiel Hapag-Lloyd mit einem Kursrückgang von 12 Prozent nach dem Streikabbruch der US-amerikanischen Hafenarbeiter negativ auf. Redcare Pharmacy beeindruckte hingegen mit einem Kursanstieg von 4,3 Prozent, da die Online-Apotheke positive Umsatzzahlen präsentierte, obwohl sie ihre Gewinnprognose aufgrund höherer Werbeausgaben für das kommende Jahr halbierte.

Für die deutschen Automobilhersteller Volkswagen, Porsche AG, BMW und Mercedes-Benz standen nach Verlusten kleine Gewinne von 0,2 bis 1,2 Prozent zu Buche. Hintergrund ist die Diskussion über mögliche EU-Strafzölle gegen chinesische Elektroautos, die in Deutschland kritisch gesehen werden.

Parallel dazu wagte Springer Nature am Freitag einen erfolgreichen Börsengang. Die Aktien kletterten nach einem Start von 24 Euro auf 24,47 Euro und notierten damit fast 9 Prozent über dem Ausgabepreis von 22,50 Euro.