Dax vor 19.000-Punkte-Marke: Zwischen Hoffen und Bangen

Der Dax musste am Mittwoch erneut einen Rückschlag hinnehmen und scheiterte abermals an der 19.000-Punkte-Marke. Besonders durch deutliche Kursverluste des Schwergewichts SAP schloss der deutsche Leitindex letztlich um 0,41 Prozent schwächer bei 18.918,50 Punkten. Ein erneutes Rekordhoch lässt somit weiter auf sich warten. Im Kontrast dazu konnte der MDax der mittelgroßen Unternehmen einen Anstieg von 0,9 Prozent auf 26.317 Punkte verbuchen. Vergangene Woche konnte der Dax seine bisherige Bestmarke von 19.044 Punkten nach einer signifikanten Leitzinssenkung der US-Notenbank erreichen. Seitdem jedoch scheint bei rund 19.000 Punkten das Limit erreicht, trotz weiterer erwarteter Lockerungen sowie Stützungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank für die Wirtschaft der Volksrepublik. Der Analyst Konstantin Oldenburger vom Brokerhaus CMC Markets betonte, dass der Ausbruch des Dax durch das überraschende Störfeuer von SAP nicht aufgehoben, sondern nur ausgebremst worden sei. „Nach wie vor sind die Verkäufer an der Frankfurter Börse in der Minderheit und der Markt zeigt sich gegen alle Risikofaktoren erstaunlich widerstandsfähig“, kommentierte Oldenburger weiter. Darüber hinaus steigen an den Geldmärkten die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen schon in drei Wochen weiter senken könnte – und nicht erst im Dezember.