Der deutsche Aktienmarkt steht am Ende einer durchwachsenen Woche vor einer möglichen Stabilisierung. Der X-Dax zeigte vorbörslich ein leichtes Plus von etwa 0,3 Prozent auf 22.636 Punkte, was auf einen Wochenverlust des Dax von rund 1,5 Prozent hindeutet. Der EuroStoxx 50 scheint ebenfalls optimistisch in den Tag zu starten und wird mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent erwartet.
Während der Dax um seine 21-Tage-Linie pendelt und sich noch nicht von seinem letzten Höchststand erholt hat, kämpfen die US-Indizes auf Jahrestiefs. Besonders der Dow Jones befindet sich auf rutschigem Terrain, während die Märkte auf politische Entwicklungen in den USA blicken. Ein drohender Regierungsstillstand könnte kurz vor der Deadline abgewendet werden, da am Freitag unerwartet Bewegung in die Verhandlungen kam.
Ein politischer Stillstand in den USA, so warnt der Marktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets, könnte die angeschlagene Wall Street weiter unter Druck setzen, was auch Auswirkungen auf globale Börsen hätte. In Deutschland werfen die Schwankungen der Automobilindustrie, insbesondere bei BMW, ihre Schatten voraus. Der Autobauer verzeichnete einen deutlichen Rückgang im operativen Gewinn und einen Umsatzrückgang, was sich im vorbörslichen Handeln zeigte.
Daimler Truck blickt hingegen schon hoffnungsvoll in das Jahr 2025, während das operative Ergebnis im Vorjahr zurückging. Der Nutzfahrzeughersteller plant für die nächsten Jahre eine deutliche Verbesserung der Gewinnsituation. Dermapharm hingegen konnte trotz eines Umsatzanstiegs nur ein moderat wachsendes Betriebsergebnis vermelden, hofft jedoch auf Zuwächse in der Zukunft. Thyssenkrupp schließt sich den Bewegungen an, nachdem eine Analystenabstufung bei gleichzeitiger Anhebung des Kursziels erfolgt ist.