Der DAX hat es am Donnerstag geschafft, sich oberhalb der psychologisch bedeutenden Marke von 19.000 Punkten zu behaupten. Kurz nach Handelsbeginn verzeichnete der Leitindex einen kleinen Anstieg von 0,17 Prozent, was ihn auf 19.036 Punkte trieb.
Im Gegensatz dazu litt der MDax unter Abgaben und rutschte um 0,24 Prozent auf 25.939 Zähler. Ebenso konnte sich der EuroStoxx 50 der negativen Tendenz nicht entziehen und notierte leicht im Minus. Bereits in den vergangenen Tagen hatte der DAX einige Male die 19.000er-Grenze unterschritten, jedoch stets nur für kurze Zeit. Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners stellte fest, dass diese Marke weiterhin hart umkämpft bleibt. Der Markt zeigt sich zurückhaltend, da das angespannte geopolitische Klima potenzielle Käufer zurückhält.
Zu den ohnehin bestehenden wirtschaftlichen Unsicherheiten gesellen sich Befürchtungen hinsichtlich der protektionistischen Pläne des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump. Ein klarer Kursimpuls fehlt jedoch, denn die von vielen als Höhepunkt der Berichtssaison angesehenen Ergebnisse von Nvidia vermochten keine entscheidende Wende herbeizuführen. Zwar bestätigte Nvidia seine führende Position im Kontext des KI-Booms, indem es die Erwartungen deutlich übertraf, doch reagierten die Aktien im nachbörslichen US-Handel negativ. Das ambitionierte Wachstumstempo der letzten Monate führte dazu, dass die Anleger beim Umsatzprognoseausblick von Nvidia enttäuscht waren, was von der Commerzbank kommentiert wurde.