Nach einem stabilen Start ging dem Dax am Montagmorgen schnell die Luft aus, und die Stabilisierung im Bereich von 19.000 Punkten gerät ins Wanken. Zwar begann der deutsche Leitindex bei 19.150 Punkten, doch verlor er im Laufe des Vormittags 0,4 Prozent und sank auf 19.049 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax bereits einen Rückgang von seinem Rekordhoch bei 19.491 Punkten auf zeitweise 18.952 Punkte verzeichnet.
Auch der MDax musste Verluste hinnehmen und rutschte in der ersten Handelsstunde um 0,6 Prozent auf 26.695 Punkte ab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verbuchte derweil ein Minus von 0,2 Prozent.
Auf der Habenseite standen die Commerzbank-Aktien, die an der Dax-Spitze mit einem neuen Hoch seit 2011 glänzten. Bei Heidelberg Materials hingegen zeichnete sich ein anfängliches Plus ab, das jedoch wieder zusammenschmolz, nachdem ein Medienbericht über eine mögliche Übernahme des indischen Geschäfts durch den Adani-Konzern die Runde machte.
Analystenkommentare hinterließen eindrucksvolle Spuren: Jenoptik profitierte von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank und sah sich einem kräftigen Kurssprung gegenüber. Experte Michael Kuhn prognostiziert, dass der Technologiekonzern in den kommenden zwei Jahren drei wesentliche strategische Schritte gehen wird, um seinen Unternehmenswert zu steigern.
Im Gegensatz dazu wurden PVA Tepla und Evotec im SDax durch negative Analystenkommentare belastet. Bei PVA Tepla befürchtet Analyst Constantin Hesse von Jefferies Verzögerungen im Auftragseingang. Für Evotec sieht sein Kollege Benjamin Jackson ebenfalls Herausforderungen voraus: Die Neuaufstellung benötigt möglicherweise mehr Zeit.