Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich nach kurzer Stabilität erneut von seiner schwächeren Seite. Der Dax, der zentrale Leitindex Deutschlands, geriet am Mittwochmorgen wieder unter Druck und verringerte sich um 0,40 Prozent auf 21.420,73 Punkte. Trotz dieses Rückgangs bleibt er weiterhin in der Nähe seines kürzlich erreichten Allzeithochs. Der MDax, der mittelgroße Unternehmen abbildet, sank um 0,32 Prozent auf 26.337,44 Punkte. Auch der Eurozonen-Leitindex, der EuroStoxx 50, musste Verluste hinnehmen und ging um 0,27 Prozent zurück. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor bleibt der drohende Handelskrieg zwischen den USA und China, der das Potenzial hat, die globale Wirtschaft nachhaltig zu beeinflussen. Darüber hinaus sind die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada seitens der USA zwar aufgeschoben, könnten jedoch bei Umsetzung ebenfalls Belastungen für die deutsche Wirtschaft nach sich ziehen, wie Forscher des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) warnen. Der Goldpreis hingegen setzte seinen Höhenflug fort, was die anhaltende Risikoaversion der Anleger widerspiegelt. Zu den internationalen Unsicherheiten gesellen sich negative Unternehmensnachrichten aus den USA. Sowohl Alphabet, der Mutterkonzern von Google, als auch der Halbleiter-Hersteller AMD haben enttäuschende Geschäftszahlen präsentiert, die voraussichtlich auch die US-Börsen unter Druck setzen könnten.