Der deutsche Leitindex Dax steht nach einer fulminanten Rekordserie von vier Handelstagen vor einer Verschnaufpause. Unmittelbar nach der Amtseinführung von Donald Trump, die den Dax erstmals über die beeindruckende Marke von 21.000 Punkten trieb, erreichte er ein Rekordhoch von etwa 21.055 Punkten. Doch die Euphorie scheint etwas abzukühlen: Der Broker IG taxiert den Dax am Dienstagmorgen um 0,25 Prozent geringer, bei 20.937 Punkten. Donald Trump, der neue Präsident der Vereinigten Staaten, hat sich als Retter der amerikanischen Wirtschaft positioniert, mit dem Versprechen, Inflation zu drosseln, die Energieproduktion zu stärken und Importzölle zu erheben. Besonders hohe Einfuhrzölle wurden für Produkte aus Kanada und Mexiko angekündigt. Dennoch berichtet das "Wall Street Journal", dass Trump von sofortigen Zollerhebungen gegen Handelspartner wie Kanada, Mexiko und China zunächst absieht. Laut der UBS könnte Trumps Durchsetzung seiner politischen Agenda erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen mit sich bringen. Allerdings besteht das Risiko, dass finanzielle und politische Gegebenheiten dazu führen, dass die Maßnahmen hinter den großspurigen Wahlversprechen zurückbleiben. Ein UBS-Kommentar warnt vorsorglich vor Annahmen, dass neue Zölle in Umfang und Reichweite minimal ausfallen könnten. Auch der Blick über den Atlantik gibt wenig Grund zur Entwarnung: Die für den Dax richtungsweisenden US-Märkte starteten den Handel am Montag aufgrund eines Feiertags nicht, jedoch zeichnet sich eine leicht positive Eröffnung des Dow Jones Industrial an diesem Dienstag ab.