21. November, 2024

Märkte

Dax trotzt Zögerlichkeit: Moderate Zugewinne über der 19.000er-Marke

Dax trotzt Zögerlichkeit: Moderate Zugewinne über der 19.000er-Marke

Der Deutsche Aktienindex (Dax) zeigt am Donnerstag eine leichte Erholung und verteidigt die Schwelle von 19.000 Punkten. Der X-Dax signalisiert kurz vor Handelsbeginn an der Xetra-Börse einen Anstieg um 0,5 Prozent und erreicht damit 19.102 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 folgt diesem positiven Trend. Bereits in den vergangenen Tagen war der Dax mehrfach unter die 19.000-Punkte-Marke gefallen, konnte sich jedoch stets wieder stabilisieren. Diese Schwelle stellt derzeit eine zentrale Hürde dar, erläutert Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Angesichts der angespannten geopolitischen Lage zeigen sich neue Marktteilnehmer bislang zurückhaltend. Einen eindeutigen Impuls scheint der Markt von den vielbeachteten Ergebnissen von Nvidia nicht zu erhalten, trotz der hochgelobten Stellung des Unternehmens im Zuge des KI-Trends. Nvidia hat seine außergewöhnliche Leistung unterstrichen und die Erwartungen übertroffen. Dennoch korrigierten die Aktien im nachbörslichen Handel in den USA etwas, nachdem sie sich im laufenden Jahr verdreifacht hatten. Bernstein-Experte Stacy Rasgon deutet an, dass Investoren die Prognose so interpretieren könnten, dass Nvidia die Erwartungen künftig nicht mehr in gewohnter Deutlichkeit übertreffen wird. Die UBS sieht in Nvidias Ausblick allerdings Potenzial zur Aufwärtskorrektur. Vorbörslich gut nachgefragt sind die Rheinmetall-Aktien, die auf Tradegate bei einem Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss stehen. Die Erwartung gesteigerter Verteidigungsausgaben und neue mittelfristige Wachstumspläne, die auf dem Kapitalmarkttag vorgestellt wurden, befeuerten den Kurs auf über 600 Euro. Die Deutsche Bank stufte Rheinmetall jüngst von „Hold“ auf „Buy“ hoch, mit einem ambitionierten Kursziel von 700 Euro. Im Fokus stehen zudem die Titel von CTS Eventim. Die ersten Reaktionen auf die Neunmonatszahlen des Ticketvermarkters zeigten sich verhalten, wodurch die Aktien auf Tradegate um 2,7 Prozent nachgaben. Dennoch konnten sie im Jahresverlauf bereits um 43 Prozent zulegen.