08. Januar, 2025

Märkte

Dax trotzt schwachem Start: Technologie- und Immobilienwerte im Fokus

Dax trotzt schwachem Start: Technologie- und Immobilienwerte im Fokus

Mit einem schwachen Start in den Dienstag setzte der deutsche Aktienmarkt dennoch keine deutlichen Verluste fort, nachdem er sich zu Wochenbeginn stark präsentiert hatte. Der Dax sank in der ersten Handelsstunde leicht um 0,21 Prozent auf 20.174 Punkte und näherte sich der wichtigen 21-Tage-Trendlinie, nachdem er am Montag den höchsten Stand seit Dezember erreicht hatte. Das Rekordhoch bei 20.522 Punkten bleibt weiterhin zum Greifen nah.

Während der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen mit einem Plus von 0,28 Prozent auf 25.773 Punkte eröffnete, gab der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx um 0,3 Prozent nach. Auch die US-Börsen erlitten nach europäischem Börsenschluss leichte Rückschläge, mit Ausnahme der Technologie-lastigen Nasdaq, die von dem anhaltenden KI-Boom profitierte.

Einzelwerte gerieten ebenfalls ins Rampenlicht: Die Aktien von Mercedes-Benz verloren am Dienstag 1,3 Prozent. Das "Handelsblatt" berichtet, dass der Autobauer möglicherweise sein Renditeziel überdenken könnte. Händler zeigten sich hiervon nicht überrascht, da Mercedes-Benz in besseren Zeiten eine Rendite von 14 Prozent avisiert hatte, jedoch bei ungünstigeren Marktbedingungen eine geringere Profitabilität.

Der Stapler- und Lagerhausspezialist Kion verbuchte hingegen ein starkes Plus von fast 9 Prozent, nachdem eine neue Kooperation mit Nvidia zur KI-gestützten Optimierung von Lieferketten bekanntgegeben wurde. Diese Entwicklung spiegelt den aktuellen Trend zu künstlicher Intelligenz in vielen Unternehmen wider.

Immobilienwerte erhielten einen Schub durch eine Neubewertung von Jefferies, was insbesondere LEG und Grand City Properties Auftrieb mit Kursgewinnen von etwa 1,5 Prozent verlieh.

Im Segment der Halbleiterunternehmen setzte Elmos Semiconductor seinen Aufwärtstrend mit einem Plus von fast 4 Prozent fort. Die Erweiterung der Zusammenarbeit mit Samsung Foundry trägt hierzu bei. Im Gegensatz dazu mussten Süss Microtec herbe Verluste von 10 Prozent hinnehmen.

Gespannt blickt der Markt auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten aus der Eurozone am Vormittag. Doch die Experten der Helaba sehen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Erwartungen zur Geldpolitik der EZB, da bereits Warnungen vor einer höheren Inflationsrate aus Deutschland und Spanien die Runde machten.