Nach einer kräftigen Erholung am Dienstag zeigte sich der Dax am Mittwoch verhalten. Der deutsche Leitindex gab seine anfänglichen Gewinne schnell wieder ab und stand gut eine Stunde nach Handelsbeginn mit einem Minus von 0,61 Prozent bei 22.969,36 Punkten. Das Rekordhoch von 23.476 Punkten aus der Vorwoche bleibt jedoch weiterhin in greifbarer Nähe. Auch der MDax und der EuroStoxx 50 verzeichneten zur Wochenmitte Verluste.
Die Zurückhaltung der Anleger kommentierte Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die anstehenden US-Zölle. Die Unsicherheit, vor allem hinsichtlich möglicher Zölle auf Autos, verhindere größere Investitionsbewegungen.
Im SDax behauptete sich ProSiebenSat.1 mit einem Kursplus von 4 Prozent an der Spitze. Spekulationen über ein mögliches Übernahmeangebot durch MediaForEurope beflügelten die Aktie, trotz einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs aufgrund schwacher Geschäftsperspektiven. Daneben kletterten Jost Werke nach positiven Zukunftsaussichten um 2,9 Prozent und Wacker Neuson um 0,9 Prozent.
Im MDax verlor der Rüstungs-Zulieferer Renk nach anfänglichen Gewinnen 1,1 Prozent. Trotz voller Auftragsbücher rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum. Am unteren Ende des Index rutschte Aroundtown um 3,9 Prozent ab, trotz einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen im vergangenen Jahr.
Ein durchwachsener Ausblick belastete die Aktien von United Internet und dessen Tochter 1&1, die um 1,1 beziehungsweise 2,8 Prozent nachgaben. Trotz einer positiven Goldman-Sachs-Einschätzung für Delivery Hero, die zu einem Kursanstieg von 1,4 Prozent führte, traf Douglas ein gestrichenes Kaufvotum der UBS, und die Aktie der Parfümeriekette verlor 3,4 Prozent.