30. September, 2024

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DAX tritt nach Rekordjagd auf der Stelle

DAX tritt nach Rekordjagd auf der Stelle

Der DAX hat nach seiner jüngsten Rekordjagd am Montag eine Verschnaufpause eingelegt und Verluste verzeichnet. Ähnlich verhalten präsentierten sich auch die US-Börsen, die nach einem durchmischten Freitag einen ruhigen Wochenbeginn hinlegten. Am frühen Nachmittag stand der deutsche Leitindex mit 0,80 Prozent im Minus bei 19.317,37 Punkten. Der MDAX büßte 0,74 Prozent auf 27.009,14 Punkte ein und der EuroStoxx 50 gab um 1,1 Prozent nach.

Trotz des aktuellen Rücksetzers konnte der DAX im schwächelnden September einen Kursgewinn von 2,2 Prozent verbuchen und im dritten Quartal um fast 4 Prozent zulegen. Seit Jahresbeginn steht ein ansehnliches Plus von gut 15 Prozent zu Buche. Experten sehen weiteres Potenzial für den deutschen Leitindex, der sich weiterhin in einem übergeordneten Aufwärtstrend bewegt. Der Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzethos erwartet, dass der DAX neue Bestmarken erreichen könnte, sofern er das Rekordhoch von knapp 19.492 Punkten überschreitet.

Indes bremsten Prognosesenkungen und Gewinnwarnungen, insbesondere aus dem Automobilsektor, die Marktdynamik. Volkswagen (VW) musste aufgrund ungünstiger Marktbedingungen und Gewinnwarnungen von Konkurrenten wie Stellantis und Aston Martin Federn lassen. VW-Aktien gehörten mit einem Minus von 2,6 Prozent zu den größten Verlieren im DAX.

Ebenfalls gelitten haben die Aktien des VW-Dachkonzerns Porsche SE, die um 3,9 Prozent nachgaben. Hier belastete die gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel zusätzlich. Hugo Boss-Titel fielen im MDAX um 2,9 Prozent, nachdem das Bankhaus Metzler seine Kaufempfehlung gestrichen hatte.

Positive Nachrichten gab es dagegen für das Rüstungsunternehmen Hensoldt, dessen Aktienkurs durch neue Kaufempfehlungen der Deutschen Bank und des Analysehauses Kepler Cheuvreux um 2,2 Prozent zulegte. Stabilität zeigten die Baywa-Titel, die sich mit einem Plus von 2,8 Prozent weiter erholten. Größte Gewinner des Tages waren die Alzchem-Aktien. Mit einem Kursplus von 7,5 Prozent bereiteten sie sich darauf vor, ab Mittwoch den Antriebsspezialisten Vitesco im SDAX zu ersetzen.

Der Euro notierte bei 1,1198 US-Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs am Freitag auf 1,1158 Dollar festgesetzt hatte. Am deutschen Anleihenmarkt fiel der Rentenindex Rex um 0,06 Prozent auf 127,29 Punkte, während die Umlaufrendite von 2,10 auf 2,13 Prozent stieg. Der Bund-Future gab um 0,25 Prozent auf 134,64 Punkte nach.