Dax tastet sich an die 20.000-Punkte-Marke heran

Mit einem vorsichtigen Optimismus hat der Dax die ersten Schritte in die volle Handelswoche des neuen Jahres unternommen. Bereits in den frühen Handelsstunden unternahm der Leitindex einen erneuten Versuch, die symbolträchtige Schwelle von 20.000 Punkten zu überschreiten. Doch wie bereits am vergangenen Freitag, blieb dieser Sprung ein hoffnungsvolles Unterfangen ohne finalen Erfolg. In dieser vielversprechenden Handelswoche kehren zunehmend große Investoren aus ihrer weihnachtlichen Auszeit zurück. Dies lässt erwarten, dass die Kursentwicklungen nunmehr mit einer verstärkten Aussagekraft einhergehen, nachdem der Jahresauftakt von geringen Börsenumsätzen geprägt war. Der Dax verzeichnete zuletzt einen leichten Anstieg von 0,2 Prozent und kletterte auf 19.938 Punkte. Der MDax, das Barometer für mittelgroße deutsche Unternehmen, legte um 0,3 Prozent auf 25.586 Punkte zu. Positiver gestaltete sich die Entwicklung des EuroStoxx, der mit einem Plus von 0,5 Prozent glänzte. Besonders erfreulich war die Entwicklung der Dax-Unternehmen, die von einer potenziell weniger dogmatischen US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump profitieren könnten. Allen voran fanden sich die Autohersteller BMW, Porsche AG, Volkswagen und Mercedes-Benz auf der Gewinnerseite mit Kursgewinnen von bis zu 2 Prozent. Ebenfalls hervorzuheben sind die anhaltenden Kursgewinne im Halbleitersektor. Die Infineon-Aktie führte die Dax-Spitze mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent an. Im MDax setzten sich Aixtron und Siltronic in Szene mit Kursgewinnen von knapp 6 Prozent beziehungsweise 3 Prozent. Analystin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown bemerkte in ihrem Kommentar, dass der überraschende Besuch der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni bei Donald Trump positive Impulse für die Stimmung innerhalb der Europäischen Union geben könnte. Gerade die Gefahr von US-Strafzöllen auf europäische Importe belastete in der Vergangenheit Branchen wie den Automobilbau und die Halbleiterbranche.