Nach einer Serie von Verlusttagen in dieser Woche bleibt der Dax auch am Donnerstag in der Warteschleife. Der Broker IG prognostizierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Start des Xetra-Handels um 0,1 Prozent niedriger bei 19.362 Punkten. Die magische Schwelle von 20.000 Punkten, die in der letzten Woche in Reichweite schien, rückt damit vorerst in die Ferne.
Analysten der Commerzbank beobachten eine erhöhte Vorsicht unter den Markteilnehmern. Diese ist nicht nur bei den Aktienmärkten, sondern auch an den steigenden Renditen der US-Staatsanleihen deutlich spürbar. Die Marktentwicklungen reflektieren die Einschätzung, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen langsamer senken könnte, da die US-Wirtschaft sich weiterhin robust zeigt. Die Aussagen von Fed-Vertretern deuten auf Vorsicht bei künftigen Zinsentscheidungen hin.
Von der Wall Street kamen keine klaren Impulse, da der Dow Jones Industrial den Handel fast unverändert im Vergleich zum Dax-Schluss beendete. Allerdings gibt es positive Tendenzen für Technologiewerte, ausgelöst durch beeindruckende Zahlen des Elektroautobauers Tesla nach Börsenschluss. In Deutschland setzt sich die Berichtssaison mit Ergebnissen von Symrise, Beiersdorf und MTU fort.