Am Freitag präsentieren sich die deutschen Börsen mit stabiler Tendenz. Der Broker IG hat den DAX am Freitagmorgen minimal höher bei 19.170 Punkten eingeschätzt, was einen zarten Anstieg um 0,1 Prozent markiert. Trotz dieses leichten Anstiegs bleibt die psychologisch wichtige 19.000-Punkte-Marke weiterhin in greifbarer Nähe, da sie im Wochenverlauf mehrmals in Gefahr geriet.
Doch das leichte Plus zum Wochenschluss kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der DAX insgesamt auf ein Wochenminus von 0,3 Prozent zusteuert. Somit bleibt auch der November in einer angespannten Lage ohne Anzeichen einer herbeigesehnten Jahresendrally. Ähnlich trübe sieht es für den MDax aus, der einen Rückgang von über zwei Prozent verzeichnet.
Internationale Vorgaben zeigen jedoch ein erfreulicheres Bild: Die US-Märkte legten nach europäischem Handelsschluss weiter zu, und auch in Asien ist der Trend überwiegend positiv – mit Ausnahme Chinas, wo Investoren auf staatliche Impulse zur Belebung der Wirtschaft hoffen. Marktanalysten sprechen sogar von einem erneuten „Trump-Trade-Modus“, seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus besiegelt wurde. Dies schürt Erwartungen auf Steuererleichterungen und einen Aufschwung an den amerikanischen Märkten. „Der Schlüssel zur Performance bleibt 2025 weiterhin in US-Investitionen“, prognostizierte Thorsten Weinelt von der Commerzbank in seinem aktuellen Jahresausblick.