Der Start in die neue Woche verlief für den Dax eher unspektakulär: Nach einer turbulenten Berg- und Talfahrt beendete der deutsche Leitindex den Handelstag nahezu unverändert mit einem leichten Minus von 0,11 Prozent bei 19.189,19 Punkten. Charttechnisch bewegt sich der Index derzeit in einem engen Korridor – die 50-Tage-Linie bietet um die 19.150 Punkte Unterstützung, während die kurzfristige 21-Tage-Linie um 19.280 Punkte als Widerstand fungiert. Um die Aussichten auf eine Jahresendrally zu verbessern, müsste diese Barriere überwunden werden.
Nicht nur der Dax spürte Gegenwind: Auch der MDax gab um 0,82 Prozent auf 26.195,18 Punkte nach, und der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, verlor 0,09 Prozent und schloss bei 4.790,33 Punkten. Die Hoffnung auf eine Jahresendrally hat zuletzt mehrfach enttäuscht, da den Käufern die Puste ausging. Das Allzeithoch vom Oktober bleibt somit außer Reichweite.
In den USA zeigte sich ebenfalls eine fragilere Stimmung an den Märkten. Die bedeutendsten Indizes verzeichneten nach anfänglichen Kursgewinnen durch den Wahlsieg von Donald Trump einen Rücksetzer. Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets erklärt dies mit der beruhigten Risikobereitschaft der Anleger in New York und den Äußerungen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell, der vorsichtigere Zinssenkungen ankündigte. Dies dämpfte die Euphorie, doch der Dax profitiert von seiner zuletzt eigenen Dynamik und einem gewissen Sicherheitsabstand zu den Entwicklungen an der Wall Street.