04. Januar, 2025

Märkte

Dax startet durchwachsen ins neue Börsenjahr

Dax startet durchwachsen ins neue Börsenjahr

Der Auftakt ins neue Börsenjahr brachte dem deutschen Aktienmarkt einen kurzen Energieschub: Der Dax durchbrach am Donnerstagmorgen erstmals seit Mitte Dezember wieder die symbolträchtige 20.000-Punkte-Marke. Dennoch hielt sich der Index nicht lange auf diesem Niveau. Viele Investoren kehren vermutlich erst in den kommenden Tagen mit vollem Elan an den Markt zurück, was zu bislang zurückhaltenden Handelsbewegungen führt. Nach der ersten Handelsstunde verbuchte der Leitindex ein kleines Plus von 0,09 Prozent, landete aber letztlich bei 19.927,20 Punkten. Das vorherige Allzeithoch von Mitte Dezember bleibt in greifbarer Nähe, als die Jahresendrallye mit einem Anstieg über 20.500 Punkte ihren Höhepunkt erreichte. Auch der MDax konnte einen leichten Anstieg von 0,18 Prozent auf 25.635,53 Punkte verzeichnen. Im Gegensatz dazu fiel der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx nach anfänglicher Stabilität um 0,5 Prozent ins Minus. Jürgen Molnar von Robomarkets betonte die optimistische Grundstimmung, die traditionell die ersten Börsentage und -wochen eines neuen Jahres prägt. Doch die Marktbeobachter blicken gespannt auf die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar, die für Unsicherheit sorgt. Andreas Lipkow warnte am Morgen bereits vor der Fragilität der frühen Kursgewinne, da sich die Zeit bis zum Wechsel im Weißen Haus wie Kaugummi ziehen könnte. Trotz der frühen Gewinne blieben die schwachen Vorgaben aus China bestehen. Enttäuschende Konjunkturdaten überschatten dort das neue Börsenjahr. Thomas Altmann von QC Partners wies auf die andauernden wirtschaftlichen Probleme in China hin, die durch schwache Einkaufsmanagerindizes belegt wurden. Unternehmensseitig gab es zum Jahresstart wenig, was den Markt beeinflusste. Im SDax konnte Mutares jedoch mit der Übernahme des spanischen Industriedienstleisters Nervión glänzen und erzielte ein fünfprozentiges Kursplus. Dem Dax setzten die Autowerte zu. Nach einem schwachen Vorjahr zeichnete sich keine Verbesserung ab, und die Aktien von Continental, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW verzeichneten Einbußen zwischen 0,9 und 2,3 Prozent.