25. Februar, 2025

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Dax stabilisiert sich, während Koalitionsgespräche beginnen

Dax stabilisiert sich, während Koalitionsgespräche beginnen

Der Dax zeigte sich am Dienstag nach einem schwächeren Start erholt und stabilisierte sich leicht. Dennoch blieb der deutsche Leitindex mit 22.401 Punkten um 0,11 Prozent im Minus. Vor der letzten Woche hatte er mit 22.935 Punkten ein Rekordhoch erreicht.

Der MDax, der mittelgroße Unternehmen umfasst, konnte einen kleinen Zuwachs von 0,09 Prozent auf 27.945 Punkte verzeichnen. Gleichzeitig verlor der EuroStoxx 50, das Leitbarometer der Eurozone, 0,1 Prozent. Diese uneinheitliche Entwicklung folgt auf verhaltene Vorgaben aus Übersee sowie den Beginn der Koalitionsgespräche zur Regierungsbildung in Deutschland.

Der Ausgang der Bundestagswahl hat zunächst für Erleichterung gesorgt, jedoch rücken Fragen zur Finanzierung geplanter Maßnahmen wie Steuererleichterungen und Energiekostensenkungen in den Vordergrund. Besonders im Fokus stehen die voraussichtlich steigenden Militärausgaben. Das Bankhaus Metzler hebt hervor, dass Friedrich Merz (CDU), der baldige Bundeskanzler, die Möglichkeit einer Reform der Schuldenbremse andeutet, was auf dringenden Handlungsbedarf in der Finanzpolitik hindeutet. Eine schnelle Anpassung der Kreditaufnahmefähigkeit könnte auf dem Markt positiv aufgenommen werden.

In der laufenden Berichtssaison überzeugte Fresenius Medical Care mit besseren als erwarteten Jahreszahlen und einem optimistischen Ausblick, was einen leichten Anstieg der Aktien zur Folge hatte. Heidelberg Materials präsentierte solide Zahlen, die jedoch nicht ausreichten, um Gewinnmitnahmen zu verhindern, was zu anfänglichen Verlusten führte, die sich schließlich ausgleichen ließen.

Rheinmetall-Aktien stiegen um 1,9 Prozent in Erwartung höherer Verteidigungsausgaben in Deutschland und der EU über die begehrte 1000-Euro-Marke. Auch Hensoldt und Renk profitierten von diesen Aussichten. Siemens Energy notierte trotz eines Rückgangs um zwei Prozent weiterhin klar über ihrem Vortagestief, was die mittelfristige Stabilität des Trends signalisiert.

Zuletzt verlieh die Möglichkeit einer Abspaltung des Marine-Segments Thyssenkrupp weiteres Auftrieb, indem die Aktien um 6,5 Prozent höher gehandelt wurden.