Der Dax hat zur Wochenmitte seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Mit einem Anstieg um 0,9 Prozent erreichte der deutsche Leitindex atemberaubende 20.189 Punkte und setzte damit ein weiteres Ausrufezeichen hinter die vielbesprochene Jahresendrally. Im Jahr 2024 dürfen sich Anleger über einen bemerkenswerten Dax-Zuwachs von über 20 Prozent freuen.
Besonders SAP leistet dem Dax kräftigen Rückenwind. Die Aktien des Softwareunternehmens profitieren von einer optimistischeren Prognose des US-Konkurrenten Salesforce, dessen Aktien im vorbörslichen Handel um 13 Prozent hochschossen. SAP verzeichnete mit einem Plus von 1,7 Prozent den dritten Rekordhoch-Tag in Folge.
Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sieht SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall als die Schwergewichte des Jahresendspurts an der Börse. Die am Mittwoch alle im Plus notierten Aktien von Rheinmetall und SAP erreichten jeweils ein drittes Rekordhoch in Folge.
Auch der MDax der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen legte um 0,8 Prozent auf 26.659 Punkte zu, bleibt aber seit Jahresbeginn noch im Minus. Freundlich zeigte sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50.
Analystenkommentare bewegten heute ebenfalls die Märkte: Die Papiere von DHL verloren leicht an Boden, nachdem JPMorgan sie von ihrer Empfehlungsliste gestrichen hatte. Dagegen half eine neue Kaufempfehlung der HSBC den Aktien von FMC, um ein Prozent zuzulegen.
In der dritten Börsenreihe sorgten Übernahmespekulationen für Bewegung: ProSiebenSat.1-Aktien sprangen um beachtliche 9 Prozent nach oben, ausgelöst durch einen italienischen Zeitungsbericht zur potenziellen Übernahme durch den Großaktionär Mediaforeurope, dessen Aktien in Mailand um 2,7 Prozent zulegten.