Der deutsche Aktienmarkt erlebte am Donnerstag ein erneutes Hoch, als der Dax seine Rekordjagd fortsetzte und zunächst knapp die Marke von 21.680 Punkten erreichte. Doch nach diesem beeindruckenden Start bröckelten die Gewinne leicht, sodass der Leitindex letztendlich um 0,15 Prozent auf 21.670,51 Punkte kletterte. Analyst Andreas Lipkow erklärte, dies sei ein typischer "Januareffekt", bei dem frisch verfügbares Kapital in die Finanzmärkte und bevorzugt in Aktien investiert wird.
Am US-amerikanischen Markt hatte die Federal Reserve die Leitzinsen bereits unverändert belassen, während Beobachter von der Europäischen Zentralbank eine Zinssenkung zur Belebung des schwachen Wachstums in der Eurozone erwarten. Die spannende Frage für die Märkte bleibt jedoch der zukünftige Kurs der Geldpolitik der EZB.
Der MDax, bekannt für seine mittelgroßen Werte, konnte ebenfalls zulegen und verzeichnete ein Plus von 0,65 Prozent auf 26.382,93 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, das Barometer für europäische Aktien, zeigte sich mit einem Anstieg um 0,50 Prozent auf 5.257,03 Zähler von seiner positiven Seite.
Im Rampenlicht der Börse standen hierzulande insbesondere die Bilanzen von Deutsche Bank und Symrise. Daneben zieht die Berichterstattung der US-amerikanischen Schwergewichte Microsoft, Meta und Tesla große Aufmerksamkeit auf sich. Diese Tech-Giganten sind Teil der "Glorreichen Sieben", einer Gruppe der weltweit dominierenden Konzerne, die durch ihre schiere Größe und Marktmacht bedeutende Einflussnahme auf verschiedene Indizes besitzen.