25. September, 2024

Märkte

Dax-Rallye schwächelt erneut – SAP als Belastungsfaktor

Dax-Rallye schwächelt erneut – SAP als Belastungsfaktor

Die jüngste Aufwärtsbewegung des Dax hat am Mittwoch erneut bei der Marke von 19.000 Punkten ein jähes Ende gefunden. Verantwortlich dafür war unter anderem eine Kursschwäche bei SAP, die den Index im frühen Handel bis auf 18.840 Punkte absacken ließ. Zwar konnte der Leitindex sich etwas von diesem Tief erholen, schloss aber dennoch mit einem Verlust von 0,5 Prozent auf 18.907 Punkten. Im Gegensatz dazu verzeichnete der MDax ein Plus von 0,59 Prozent auf 26.236 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel hingegen im Gleichklang mit dem Dax ebenfalls um ein halbes Prozent.

Ein erneutes Überwinden der Bestmarke von 19.044 Punkten blieb dem Dax verwehrt. Bereits am Vortag konnte er sich der Rekordmarke aus der Vorwoche nicht weiter nähern, da die nötigen Anschlusskäufe ausblieben. Selbst die unlängst angekündigten Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Zentralbank, einschließlich einer signifikanten Leitzinssenkung, brachten keinen nachhaltigen Auftrieb für den deutschen Aktienmarkt.

Experten der Helaba warnten angesichts jüngster Wirtschaftsdaten wie dem Ifo-Index vor trüben konjunkturellen Perspektiven. Sie gehen davon aus, dass die Währungshüter ihren Kurs der Zinssenkungen fortsetzen werden. Dennoch bleibt der positive Grundton am deutschen Aktienmarkt bestehen, und ein erneuter Test der Marke von 19.044 Punkten wird weiterhin für möglich gehalten.

SAP hatte maßgeblichen Anteil am gestrigen Rücksetzer des Dax. Die Aktien des Softwarekonzerns verloren 3,6 Prozent und beendeten damit ihren Rekordlauf. Eine Meldung der US-Justiz setzte die Notierungen unter Druck und animierte Anleger zu Gewinnmitnahmen. Dabei gerieten das Geschäft von SAP und des IT-Wiederverkäufers Carahsoft in den Fokus der Ermittlungen.

Bei der Hornbach Holding führte die Bekanntgabe der Quartalszahlen zu Kursbewegungen. Nach einem zweijährigen Hoch fiel der Kurs letztlich auf Vortagsniveau zurück. Trotz eines Umsatzrückgangs in den Sommermonaten konnte der Baumarktkonzern seinen operativen Gewinn leicht steigern und die durchschnittlichen Analystenerwartungen übertreffen.

Die zuletzt erholten Autowerte blieben ebenfalls im Blickpunkt. Gewinne wurden hier von Mercedes-Benz über Porsche AG bis hin zu Volkswagen verzeichnet, während die Aktien von BMW leicht im Minus notierten, jedoch über der wichtigen 21-Tage-Linie blieben.