07. September, 2024

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Dax profitiert von starken SAP-Zahlen und positiven US-Börsenvorgaben

Dax profitiert von starken SAP-Zahlen und positiven US-Börsenvorgaben

Die Fortsetzung der Erholung im Dax ist am Dienstag dank erfreulicher Quartalszahlen von SAP absehbar. Auch die positiven Impulse aus den USA dürften zur Stabilisierung beitragen. Vor allem Technologieaktien führten am Montag die Aufwärtsbewegung jenseits des Atlantiks an. Doch auch der bekannte Dow Jones Industrial Index konnte den Handelstag freundlich abschließen. Der X-Dax, welcher den deutschen Leitindex prognostiziert, zeigte sich eine Stunde vor Börsenstart um 0,4 Prozent höher bei 18.477 Punkten. Die 50-Tage-Linie liegt etwas darunter bei 18.450 Punkten und bietet Hinweise auf den mittelfristigen Trend. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Dienstag ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Nach dem Start der Berichtssaison in den USA rückt auch in Deutschland der Fokus zunehmend auf Quartalsberichte. Europas größter Softwarehersteller SAP hat am Vorabend seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und seine Ambitionen für den operativen Gewinn 2025 leicht angehoben. Analyst Toby Ogg von JPMorgan bewertete die SAP-Zahlen als solide in einem von Druck geprägten Umfeld. Die im Dax schwer gewichtete SAP-Aktie hat vorbörslich auf Tradegate gegenüber dem Xetra-Schlusskurs um mehr als 4 Prozent zugelegt. Dies könnte den Leitindex weiter beflügeln und die SAP-Aktie ihrem Rekordhoch von Anfang Juli bei knapp 191 Euro näher bringen. Im Gegensatz dazu könnten Symrise durch die Geschäftszahlen des Schweizer Wettbewerbers Givaudan beeinflusst werden. Analysten sehen bei Givaudan sowohl positive als auch negative Aspekte in dessen Ergebnissen. Jedoch zeigten nicht alle Unternehmen am deutschen Aktienmarkt erfreuliche Zahlen. Der Antriebsspezialist Vitesco musste seine Jahresprognose senken, was auch die Ziele des Mutterkonzerns Schaeffler nach unten zog. Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im SDax hat seine Ziele zur operativen Rentabilität und zum kombinierten Cashflow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten angepasst. Auch der Personaldienstleister Amadeus Fire im SDax reduzierte seine Gewinnprognose für das aktuelle Jahr. Entsprechend gaben alle drei Aktien im vorbörslichen Tradegate-Handel nach, wobei die Anteile von Amadeus Fire mit einem Verlust von über drei Prozent besonders stark unter Druck standen. Infineon wiederum könnten durch einen schwächer als erwarteten Ausblick von NXP Semiconductor auf das dritte Quartal leiden. Noch am Vortag zählte der Münchener Chiphersteller zu den größten Gewinnern im Dax. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate verzeichnete die Infineon-Aktie zuletzt jedoch einen Rückgang um etwas mehr als ein Prozent.