18. März, 2025

Märkte

Dax nimmt Rekordhoch ins Visier dank lockerer Schuldenpolitik

Dax nimmt Rekordhoch ins Visier dank lockerer Schuldenpolitik

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich vielversprechend optimistisch und reitet auf der Welle eines möglichen Rekordhochs, während der X-Dax am Dienstagmorgen einen beeindruckenden Start signalisierte. Eine Stunde vor Handelsbeginn zeichnet sich ein Plus von 0,5 Prozent bei 23.265 Punkten ab, unterstützt von der Aussicht auf ein umfangreiches schuldenfinanziertes Investitionspaket. Auch der EuroStoxx 50 wird im Plus erwartet und freut sich auf Rückenwind. Der Dax, stets der Taktgeber im deutschen Aktienuniversum, strebt erneut in Richtung seiner Bestmarke von fast 23.476 Punkten, die im März nur knapp verfehlt wurde. Dieses Hoch verdankt sich der Perspektive auf Investitionen in Milliardenhöhe, die jedoch noch die Hürde von Bundestag und Bundesrat überwinden müssen, um Realität zu werden. Die nötige Zweidrittelmehrheit scheint mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen in Reichweite. Experten wie Thomas Altmann von QC Partners bemerken, dass der Dax dieses Jahr als unerschütterlicher Outperformer glänzt, mit einem bislang beachtlichen Anstieg um 16 Prozent, während die Wall Street leicht rückläufig ist. Doch ist Vorsicht geboten: Michael Heise von HQ Trust warnt, dass Staatsausgaben allein keine nachhaltige Lösung bieten und wirtschaftliches Wachstum nur durch gezielte Reformen gesteigert werden kann, während drohende Handelsstreitigkeiten mit den USA das Potenzial negativ beeinflussen könnten. Auf dem Parkett stehen insbesondere Rüstungs- und Infrastrukturwertpapiere im Rampenlicht, mit Rheinmetall an vorderster Front, deren Aktie nahe der 1400-Euro-Marke notiert. Daneben lohnen Allianz mit seiner lukrativen Devestition in Indien, Fraport und Springer Nature einen genaueren Blick. Fraport enttäuschte mit einem vorbörslichen Rückgang von vier Prozent, bedingt durch moderate Wachstumsaussichten. Ein positiveres Bild zeichnet sich bei Hellofresh ab, wo Analysten von JPMorgan optimistisch auf den Kapitalmarkttag des Unternehmens blicken, während bei CTS Eventim nach einer Kaufempfehlungsrücknahme mit Verlusten von 1,8 Prozent gerechnet wird.