20. Mai, 2024

Märkte

Dax nähert sich dem Allzeithoch am Feiertagshandel

Dax nähert sich dem Allzeithoch am Feiertagshandel

Während der Feierlaune zum "Christi Himmelfahrt" schraubte der Dax seine Ambitionen nach oben und tastete sich dicht an sein bisheriges Allzeithoch heran. Positive ökonomische Signale erreichten den Aktienmarkt aus Fernost, nachdem Chinas Wirtschaft Daten zu Exporten und Importen veröffentlichte, die für den Monat April eine erhöhte Aktivität offenbarten.

Das deutsche Aktienbarometer kletterte zu Handelsbeginn am Donnerstag auf beinahe schwindelerregende 18.565 Punkte und verfehlte somit seinen Anfang April markierten Spitzenwert nur um Haaresbreite. Am Ende konnte es ein Plus von 0,26 Prozent verbuchen, was einen Schlussstand von 18.545,57 Punkten bedeutete. Allerdings ließen die feiertagsbedingt geringen Handelsvolumina nur beschränkte Rückschlüsse auf die Marktstimmung zu.

Derweil bewegte sich der MDax mit einem marginalen Minus von 0,08 Prozent auf 26.673,92 Zähler nahezu auf der Stelle, und der EuroStoxx 50 gab leicht um 0,30 Prozent auf 5.022,84 Punkte nach.

Andreas Lipkow, ein versierter Marktanalyst, gab zu bedenken, dass die Handelszahlen aus Übersee ein gemischtes Bild zeichneten, jedoch im Großen und Ganzen Zuversicht aus Asien schwang. Er sieht in den frischen Handelszahlen aus China einen positiven Impuls für die deutsche Wirtschaft, insbesondere für die stark exportorientierten Branchen. Portfoliostratege Thomas Altmann von QC-Partners merkte allerdings an, dass die Einfuhr chinesischer Güter aus Deutschland im Vorjahresvergleich nachgelassen habe.

Bei den Technologiewerten zeigte sich ein heterogenes Bild. Die Nachricht, dass der Mikrochip-Entwickler Arm Holdings mit seiner Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 hinter den Erwartungen zurückblieb, hinterließ keine eindeutigen Spuren. Infineon erfreute seine Aktionäre mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent, während Süss Microtec im SDax einen Aufschlag von 0,8 Prozent verzeichnete. Im Kontrast dazu standen die Anteilsscheine von Aixtron, die einen Rücksetzer von 0,8 Prozent hinnehmen mussten.

Ein weiteres Thema, das die Investoren beschäftigte, waren die Aktien von Renk. Diese ersetzen nun Varta im SDax, nachdem der Batteriehersteller aufgrund eines Hackerangriffs seinen Jahresfinanzbericht nicht fristgerecht vorlegen konnte. Renk, ein börsennotierter Hersteller von Panzergetrieben seit Anfang Februar, konnte an der Spitze des Index einen Gewinn von 3,0 Prozent verbuchen.