Der deutsche Aktienmarkt startet mit einer breiten Aufbruchsstimmung in den März und profitiert von positiven Signalen aus Übersee sowie einer dynamischen Entwicklung der Rüstungswerte. Der DAX gewinnt im frühen Handel 0,88 Prozent und erreicht damit 22.749,45 Punkte, was ihn in Sichtweite zu seinem jüngsten Rekordhoch bei 22.935 Punkten bringt. Auch der MDAX, in dem mittelgroße Unternehmen gelistet sind, verzeichnete einen Anstieg von 1,17 Prozent auf 28.628,40 Punkte.
Ein weiterer positiver Impuls kam vom EuroStoxx 50, der sich um 0,34 Prozent verbesserte. Die Erholung der Indizes an der Wall Street am Freitagabend setzte sich am Montagmorgen auf den asiatischen Märkten fort. Besonders aus China kommen erfreuliche Wirtschaftsdaten: Die Stimmung in den industriellen Großbetrieben hellt sich im Februar trotz der angespannten Handelssituation mit den USA überraschend auf. Marktanalyst Andreas Lipkow erwartet darüber hinaus Impulse durch mögliche Wirtschaftsstimuli, die den Immobiliensektor und Binnenkonsum in China ankurbeln könnten. Gleichzeitig droht China mit Gegenmaßnahmen bezüglich der neuen US-Zölle.
In Deutschland wirbelt der politische Diskurs zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump neue Diskussionen um ein Rüstungs-Sondervermögen auf. Die Regierung unter Union und SPD erwägt, im März milliardenschwere Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur durchzusetzen. In Reaktion darauf schnellte die Aktie von Rheinmetall um mehr als 17 Prozent nach oben, beflügelt durch optimistische Analysten-Einschätzungen von JPMorgan.