Nach bemerkenswerten Höhenflügen der vergangenen Tage hat der Dax am Mittwoch einen leichten Rückgang verzeichnet. Der deutsche Leitindex sank um 0,27 Prozent und schloss bei 19.432,81 Punkten. Einen Tag zuvor hatte der Index mit einem neuen Allzeithoch von 19.633 Punkten geglänzt, doch anschließend seinen Schwung verloren und notierte letztlich knapp in der Verlustzone. Im Gegensatz dazu legte der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen abbildet, zur Wochenmitte um 0,45 Prozent auf 27.055,77 Punkte zu.
Analysten, wie Konstantin Oldenburger von CMC Markets, sehen die größer werdende Präsenz der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl als einen entscheidenden Faktor, der die Märkte beeinflusst. "Wahlen und geopolitische Entwicklungen können Investoren grundlegend in Unruhe versetzen", betont Oldenburger. Der gegenwärtige Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten und die Spannungen im Nahen Osten gelten als die unsichersten Faktoren, die Investoren zwar herzlich gern ausblenden würden, aber nicht ignorieren können.
Thomas Altmann von QC Partners wirft hingegen die Frage auf, ob die jüngste Rally nur eine Pause einlegt oder womöglich ihr Ende erreicht hat. Er weist darauf hin, dass der Dax historisch gesehen mehr als die Hälfte seiner Rekordhochs im ersten Halbjahr eines Jahres erreicht hat. Sollte sich die aktuelle Entwicklung in dieses Muster einfügen, wäre die Prognose für eine fortlaufende Rallye möglicherweise weniger optimistisch.