Der deutsche Leitindex Dax dürfte seine jüngste Rekordrally mit einer Konsolidierung eröffnen. Laut X-Dax wird der Index 0,8 Prozent niedriger bei 21.219 Punkten erwartet, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ebenfalls mit stärkerem Minus in den Handel starten dürfte. Nachdem der Dax am Freitagvormittag mit 21.520 Punkten einen neuen Höchststand erreicht hatte, verlor das Börsenbarometer in der Folge an Schwung. Der marktbreite US-Index S&P 500 legte in der Vorwoche ebenfalls eine Atempause auf Rekordniveau ein. Christoph Geyer, technischer Analyst, beschreibt die aktuelle Situation im Dax als eine überfällige Korrektur. Er identifiziert das jüngste Ausbruchsniveau bei rund 20.500 Punkten als erste Unterstützung. Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen blicken skeptisch auf die konjunkturelle Lage in Deutschland. Trotz eines unerwartet kräftigen Anstiegs des Einkaufsmanagerindexes im Januar bleibt die Stimmungslage in der Industrie trüb. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, dessen Veröffentlichung am Vormittag erwartet wird, könnte wenig Veränderung in dieser düsteren Stimmung bringen, prognostiziert Ulrich Kater von der Dekabank. Der Chefvolkswirt erwartet, dass der Index auf einem niedrigen Niveau stabil bleibt. Unternehmenseitig richtet sich der Fokus in dieser Woche auf BASF. Der Chemiekonzern kämpft mit Abschreibungen und Restrukturierungskosten, die das vergangene Jahresergebnis belasteten. Dies spiegelt sich bereits in den Aktienkursen wider, die mehr als zwei Prozent unter dem Xetra-Schlussstand notieren. Der Autozulieferer Stabilus verbucht trotz der Übernahme des US-Industriedienstleisters Destaco ein Umsatz- und Ergebnisplus. Händler bewerten diese Ergebnisse jedoch als enttäuschend, was zu einem leichten Rückgang der Stabilus-Papiere auf Tradegate führte.
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Dax konsolidiert nach Rekordrally: Erwartete Korrektur und trübe Konjunkturstimmung
