14. November, 2024

Märkte

Dax knickt unter 19.000-Punkte-Marke: Siemens Energy als Lichtblick

Dax knickt unter 19.000-Punkte-Marke: Siemens Energy als Lichtblick

Der deutsche Aktienindex Dax sank zur Wochenmitte erstmals unter die psychologisch bedeutende Marke von 19.000 Punkten. Hintergrund sind Inflationsdaten aus den USA, die zwar im erwarteten Rahmen ausfielen, jedoch nicht für ausreichend Unterstützung sorgten. Der Dax schloss den Nachmittag mit einem Rückgang von 0,24 Prozent auf 18.988,33 Punkte und folgte dem schwächeren Trend des Vortags.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen notierte ebenfalls im Minus, mit einem Rückgang um 0,46 Prozent auf 26.329,17 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, der maßgebliche Index der Eurozone, zeigte sich mit einem Minus von 0,25 Prozent schwächer.

Trotz dieses negativen Umfelds erstrahlten die Aktien von Siemens Energy als klare Gewinner im Dax. Sie stiegen um mehr als 13 Prozent und wurden von einer optimistischen Veröffentlichung der Geschäftszahlen sowie angehobenen Zielen beflügelt. Analysten von JPMorgan, darunter Akash Gupta, bleiben zuversichtlich und sehen die Papiere trotz des beachtlichen Kursanstiegs als weiterhin attraktiv.

RWE folgte als zweitstärkster Wert im Dax mit einem Plus von 7,6 Prozent. Der Konzern verdankt den Kurszuwachs ambitionierten Aktienrückkäufen und einer "neuen Ära in der Mittelverwendung", wie es Goldman-Sachs-Analyst Alberto Gandolfi formulierte, die die Aktionäre erfreut.

Im SDax beeindruckte Auto1 mit einem kraftvollen Kursanstieg von 15 Prozent. Der Online-Autohändler setzte seine positive Entwicklung mit starken Quartalszahlen fort und hob erneut seine Jahresziele an, was bei Analysten auf lobende Worte traf.

Im Gegensatz dazu verzeichneten die Aktien der Porsche SE einen Rückgang um 3,3 Prozent und erreichten den tiefsten Stand seit April 2020. Ursache hierfür sind schwache Ergebnisse aus Kernbeteiligungen, obwohl die Jahresziele bestätigt wurden.

Im MDax bildete RTL mit einem Kursrückgang von 12,5 Prozent das Schlusslicht. Grund dafür waren enttäuschende Quartalsergebnisse und eine gesenkte Umsatzprognose, resultierend aus dem schwächelnden TV-Werbemarkt. In ihrem Sog verloren auch ProSiebenSat.1-Aktien im SDax 4,5 Prozent.

Auch der Euro erlebte nach den jüngsten Turbulenzen eine leichte Stabilisierung bei 1,0633 US-Dollar, während der Rentenindex Rex um 0,43 Prozent fiel und die Umlaufrendite anstieg.