Der Dax erlebte am Donnerstag erneut einen spannungsgeladenen Handelstag, als er die bedeutsame Marke von 19.000 Punkten kurzzeitig überschritt, um schließlich mit einem leichten Minus bei 18.996 Zählern zu schließen. Auch der MDax schwächelte, er fiel um 0,39 Prozent und landete bei 25.902 Punkten. Der EuroStoxx 50 aus der Eurozone verlor ebenfalls an Boden und reduzierte sich um 0,3 Prozent. Jüngst zeigte sich der Dax volatil und unterschritt wiederholt die psychologisch wichtige 19.000er-Schwelle, nur um kurz darauf zurückzukehren. Thomas Altmann von QC Partners betonte, dass diese Marke heftig umkämpft bleibt, da das aktuelle geopolitische Klima nur wenig neue Investoren anlockt. Zudem verunsichern wirtschaftliche Unwägbarkeiten im Hinblick auf die protektionistischen Pläne des gewählten US-Präsidenten Donald Trump die Märkte. Ein erwarteter Impulsgeber, die Ergebnisse des Chipgiganten Nvidia, blieb am Donnerstag aus. Trotz einer erneuten Bestätigung seiner führenden Rolle im KI-Zeitalter und besseren Ergebnissen als erwartet, schmälerte der nachbörsliche Handel in den USA die Euphorie um Nvidia. Der Umsatzblick enttäuschte, wie aus einer Analyse der Commerzbank hervorgeht. Unterdessen erzielte Rheinmetall einen Kursgewinn von 1,9 Prozent, nachdem der Aktienkurs bereits zuvor über die Marke von 600 Euro gestiegen war. Gestützt von Erwartungen höherer Verteidigungsausgaben und positiv aufgenommenen Wachstumszielen beim Kapitalmarkttag, wurde die Aktie von der Deutschen Bank von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft, mit einem neuen Kursziel von 700 Euro. Dax-Primus blieb an diesem Handelstag jedoch Qiagen, mit einem Plus von 2,2 Prozent. Auf der Verliererseite befand sich Porsche AG, die Titel gaben um 2,8 Prozent nach. CTS Eventim blieb nach enttäuschenden Geschäftszahlen im Fokus der Anleger. Die Aktien des Unternehmens verloren über 8 Prozent, da das operative Ergebnis im dritten Quartal schwach ausfiel, wie Analysten von Jefferies kommentierten.