Die Abwärtsbewegung des Dax setzt sich am Freitagmorgen fort, denn in den ersten Minuten des Handels fiel der Index um 0,51 Prozent auf 22.564,03 Punkte. Damit steht der Dax vor dem dritten Verlusttag in Folge und es deutet sich ein Wochenrückgang von etwa einem halben Prozent an. Der MDax, der mittelgroße Unternehmen umfasst, reduzierte sich parallel um 0,48 Prozent auf 28.490,21 Punkte, während der EuroStoxx 50 der Eurozone ebenfalls ein Minus von 0,4 Prozent verzeichnen musste.
Ausgelöst durch die Ankündigung von US-Importzöllen auf Autos und Autoteile, steht der Dax derzeit unter Druck. Die Verteidigungslinie bei der 21-Tage-Durchschnittslinie wurde am Vortag verloren, jedoch konnte der Dax seine Verluste spürbar reduzieren. Insgesamt verharrt der Index in einer Konsolidierungsphase, die nach letzten Rekordhochs einsetzte, solange die Unterstützung bei 22.300 Punkten standhält.
Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, beschreibt die Marktlage als einen von politischem Geschehen dominierten, volatilen Seitwärtsmarkt. Die Volatilität und die schnelle Stimmungslage machen den Markt unberechenbar. Experten der Landesbank Helaba weisen zudem auf das gestiegene Risiko einer Korrektur hin, auch wenn der langfristige Aufwärtstrend grundsätzlich intakt bleibt. Diese Unsicherheit zeigt sich deutlich in der aktuellen Marktlage.