31. März, 2025

Märkte

Dax im Rückwärtsgang: Volatile Zeiten auf den Finanzmärkten

Dax im Rückwärtsgang: Volatile Zeiten auf den Finanzmärkten

Der Dax setzte am Freitag seine Talfahrt fort und verzeichnete bis zur Mittagszeit einen Verlust von 0,59 Prozent, womit sich der Index auf 22.545,51 Punkte einpendelte. Diese Abwärtsbewegung deutet auf ein Wochenminus von insgesamt 1,5 Prozent hin. Im Gleichschritt fiel der MDax um 1,23 Prozent, während der EuroStoxx 50, der maßgebliche Index für die Eurozone, um 0,5 Prozent nachgab. Ursache für die Rückgänge sind unter anderem die neuerlichen Ankündigungen von US-Importzöllen auf Autos und Teile, die den Dax unter seine 21-Tage-Linie drückten, ein wichtiger kurzfristiger Trendindikator. Thomas Altmann von QC Partners beschreibt den aktuellen Markt als politisch getrieben und von heftigen Stimmungsschwankungen geprägt. Angesichts dieser geopolitischen Unsicherheiten äußerten die Experten der Landesbank Helaba Bedenken bezüglich einer möglichen Korrektur, wenngleich der übergeordnete Aufwärtstrend wohl weiterhin Bestand hat. Die Branchenriesen Commerzbank und Deutsche Bank mussten erneut signifikante Kursverluste hinnehmen. Die Nachricht, dass Deutsche-Bank-Finanzvorstand James von Moltke seinen Vertrag nicht verlängern wird, überraschte einige Analysten. Doch die Verlängerung des Vertrags von Konzernchef Christian Sewing bis 2029 wird als stabilisierend für das Unternehmen erachtet. Rüstungstitel wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk litten unter Abgaben, obgleich sie seit Jahresbeginn gut performt hatten. Im SDax war Süss Microtec mit einem Minus von 11,6 Prozent besonders stark unter Druck. Analysten korrigierten ihre Prognosen für den Halbleiterzulieferer nach unten, was das Kursziel drückte. Darüber hinaus fiel Energiekontor nach enttäuschenden Jahreszahlen um 9,2 Prozent zurück. Das Unternehmen kämpft mit Projektverzögerungen und plant eine geringere Dividende, wobei es für die Zukunft vorsichtige Töne anschlägt. Ionos erlebten dagegen nach zwischenzeitlichen Verlusten eine Stabilisierung. Nachdem Warburg Pincus seinen gesamten Anteil verkaufte, bleibt der Kursverlust moderat und der Streubesitz erhöhte sich. Bei Jenoptik führte eine Abstufung der Deutschen Bank zu einem Rückgang um 5 Prozent. Während auf breiter Front Verluste verzeichnet wurden, konnten insbesondere Immobilienaktien europaweit Gewinne vermelden. Allerdings büßte Deutsche Euroshop nach Zahlen 1,4 Prozent ein. GFT Technologies hingegen zählte mit einem Anstieg von 1,5 Prozent zu den Gewinnern des SDax, was teilweise dem angekündigten, jedoch kleinen Aktienrückkauf geschuldet ist, der die Stimmung der Aktionäre hebt.