16. Januar, 2025

Märkte

Dax glänzt mit neuem Rekordhoch - Anlegerstimmung bleibt positiv

Dax glänzt mit neuem Rekordhoch - Anlegerstimmung bleibt positiv

Die Veröffentlichung beeindruckender Geschäftszahlen zahlreicher Unternehmen sorgt weiterhin für Auftrieb am deutschen Aktienmarkt. Nach einem deutlichen Anstieg am Vortag, ausgelöst durch positive Inflationsdaten aus den USA, setzte der Dax seine Rally am Donnerstag fort und erreichte ein neues Hoch von über 20.675 Punkten. Dies zeigt, dass die Sorgen über mögliche Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed abnehmen. Trotz dieser positiven Entwicklung warnte Analyst Sören Hettler von der DZ Bank davor, den Dax als reinen Indikator für die deutsche Wirtschaft zu betrachten. Er betonte, dass weniger als 20 Prozent der Umsätze tatsächlich in Deutschland erwirtschaftet werden, womit der Dax eher auf globales Wirtschaftswachstum reagiert. Für 2025 prognostiziert Hettler daher erneut ein erfolgreiches Jahr für den Dax. Der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen, konnte im Gegensatz dazu nicht glänzen und blieb mit einem Rückgang von 0,22 Prozent hinter seinem großen Bruder zurück. Dies liegt auch an der engeren Verflechtung der MDax-Unternehmen mit der deutschen Wirtschaft. Europaweit gewann der EuroStoxx an Dynamik, gestützt durch starke Ergebnisse im Luxussegment. Besonders Richemont und Tech-Unternehmen wie ASML profitierten von positiven Geschäftsankündigungen. Trotz solcher Branchenimpulse verloren dennoch einige heimische Akteure an Boden; Aixtron etwa gab leicht nach. Zu den Gewinnern gehörte Zalando im Dax, das mit einem eindrucksvollen Plus von 13 Prozent auftrumpfen konnte, was durch solide Geschäftszahlen und eine Empfehlung von UBS ausgelöst wurde. Im SDax stiegen Drägerwerk und Adesso deutlich an, während Verbio mit einem drastischen Kurseinbruch von über 20 Prozent zu kämpfen hatte. Probleme gab es auch bei SAF-Holland, die trotz ausgeglichener Margen die Umsatzziele verfehlten, und Fraport, deren Aktien aufgrund von Passagierzahlen unterhalb des Vor-Corona-Niveaus deutlich nachgaben. Auf dem Anleihemarkt gab es ebenfalls leichte Bewegungen, wobei der Euro schwächer wurde.