Rezessionsängste und Enttäuschungen im US-Technologiesektor haben den Dax am Freitag unter die wichtige Marke von 18.000 Punkten gedrückt. Der deutsche Leitindex startete auf Xetra mit einem Minus von 1,29 Prozent und notierte bei 17.850,19 Punkten. Damit setzt sich der schwache Beginn des Monats August fort. Ein Wochenschluss unter 18.000 Punkten könnte diesen negativen Trend weiter bestätigen.
Auch der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen abbildet, litt unter der schlechten Marktlage und verlor 1,72 Prozent auf 24.571,47 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,8 Prozent.
Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank im September blieben bisher ohne positive Resonanz. Nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA verstärkten sich die Befürchtungen einer wirtschaftlichen Abkühlung, sodass die Anleger ihre Aufmerksamkeit darauf richteten.
Besondere Spannung herrscht vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für Juli am Nachmittag. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets warnte: „Sollten die Arbeitsmarktdaten aus den USA heute enttäuschen, könnten die Kurse weltweit weiter stark fallen, wie bereits gestern zu beobachten war.“
Bereits am Vortag hatte der Dax einen Verlust von 2,3 Prozent hinnehmen müssen. Auch der Nasdaq 100 in den USA gab ähnlich stark nach. In Japan verzeichnete der Nikkei 225 am Morgen einen deutlichen Rückgang von 5,8 Prozent.