30. Januar, 2025

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DAX erreicht neue Höhen: SAP, Siemens und Deutsche Telekom als starke Treiber

DAX erreicht neue Höhen: SAP, Siemens und Deutsche Telekom als starke Treiber

Zum wiederholten Mal hat der deutsche Leitindex DAX eine neue Höchstmarke erklommen, angetrieben von den Kursgewinnen der Schwergewichte SAP, Siemens und Deutsche Telekom. Diese drei Marktriesen, die zusammen fast ein Drittel der Indexgewichtung ausmachen, haben den DAX zum Ende des Xetra-Handels auf ein Plus von 0,97 Prozent bei 21.637,53 Punkten katapultiert. Damit verzeichnet der Januar bislang einen bemerkenswerten Anstieg von knapp 9 Prozent, was ihn zu einem der stärksten Börsenmonate seit November 2023 macht. Der MDAX hingegen musste einen leichten Rückgang um 0,16 Prozent auf 26.213,82 Punkte hinnehmen.

Trotz der jüngsten Turbulenzen durch die chinesische KI-Software DeepSeek, die an den US-Börsen für Unsicherheiten gesorgt hatte, zeigt sich der DAX robust. Laut Jens Klatt, Analyst bei XTB, profitiert der deutsche Leitindex davon, weniger von Tech- und KI-Abhängigkeiten betroffen zu sein als die Wall Street.

Für positive Impulse im Technologiesektor sorgte der niederländische Chip-Fertiger ASML mit überzeugenden Quartalszahlen. Dies beflügelte unter anderem die SAP-Aktie, die um 1,8 Prozent zulegte. Auch die Papiere von Daimler Truck fuhren nach erfreulichen Geschäftszahlen des schwedischen Unternehmens Volvo mit einem Anstieg von 7,6 Prozent an die DAX-Spitze, während im MDAX Traton mit plus 6,8 Prozent glänzte.

Die Deutsche Telekom profitierte derweil von starken Kundenzahlen ihrer US-Tochter T-Mobile US und erreichte mit einem Kursplus von 4,7 Prozent den höchsten Stand seit 2001. Analysten berichteten ebenfalls von starken Zahlen des Panzergetriebe-Herstellers Renk, jedoch nahmen Investoren nach einem beachtlichen Jahresstart Gewinne mit, woraufhin der Kurs um 4,3 Prozent fiel.

Im europäischen Kontext gewann der EuroStoxx 50 um 0,67 Prozent auf 5.230,66 Punkte. Auch London und Zürich verzeichneten Zuwächse, während der Cac-40 in Paris leichter nachgab. In den USA zeigte der Dow Jones Industrial kaum Bewegung während der technologielastige Nasdaq 100 schwächer tendierte.

Am Devisenmarkt erholte sich der Euro teilweise von anfänglichen Verlusten und lag zuletzt bei 1,0416 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0396 Dollar gesetzt. Auf dem Rentenmarkt zeigte der Rentenindex Rex einen leichten Anstieg von 0,04 Prozent, während die Umlaufrendite leicht auf 2,46 Prozent zurückging.