Nach dem vielversprechenden Aufwärtstrend des Vortages scheint dem deutschen Leitindex DAX bereits wieder die Luft auszugehen. Kurz vor der heutigen Eröffnung auf dem Xetra-Handelstermin taxierte der Broker IG den Index etwa 0,4 Prozent niedriger bei 22.579 Punkten. Diese Entwicklung folgt auf einen Mittwoch, an dem sich der DAX zwar zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent erholen konnte, jedoch nicht annähernd das Tageshoch vom Dienstag erreichte. Somit bleibt die Wochenbilanz merklich im roten Bereich, und es zeichnet sich bereits eine weitere Verschlechterung ab.
Sollte der Index unter das Vierwochentief von 22.226 Punkten fallen, droht eine Top-Bildung, eine Entwicklung, die die Rekordmarken der Vorwoche weiter in die Ferne rücken lassen könnte. Auch jenseits des Atlantiks präsentiert sich das derzeitige Chartbild der US-Börsen trübe, geprägt von anhaltenden Wirtschaftsängsten. Zwar konnten die Technologieindizes der Nasdaq am Mittwoch von ihren Tiefstständen seit September aus etwas Boden gutmachen, dennoch schlossen die Kursbarometer deutlich unter ihren Tageshochs.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt zuletzt die Einschätzung von David Kostin von Goldman Sachs, der auf die Transformation der sogenannten "Magnificent 7" in die "Maleficent 7" hinwies. Diese Gruppe umfasst einige der größten Namen der Technologiewelt, darunter Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, die derzeit unter Druck stehen.