18. November, 2024

Märkte

Dax erholt sich von der 19.000-Punkte-Marke – Siemens Energy im Aufwind

Dax erholt sich von der 19.000-Punkte-Marke – Siemens Energy im Aufwind

Der Dax hat sich am Mittwoch mit einem positiven Schwung von der 19.000-Punkte-Marke abgegrenzt, angestoßen von Siemens Energy, das sich auf einem nie dagewesenen Hoch befindet. Noch am Montag tastete sich der deutsche Leitindex an die Schwelle von 19.500 Punkten heran, rutschte dann jedoch wieder in Richtung 19.000 Punkte. Zu Beginn des Mittwochs schwankte der Index zunächst, näherte sich dann aber seinem bisherigen Oktober-Rekord von 19.674 Punkten. Zur Mittagszeit stabilisierte sich der Dax mit einem leichten Gewinn von 0,2 Prozent bei 19.064 Punkten. Der MDax verlor in der Zwischenzeit 0,3 Prozent und sank auf 26.372 Punkte, während der EuroStoxx 50 ein marginales Plus von 0,1 Prozent hinlegte. Siemens Energy stahl anderen Werten im Dax die Show, nachdem der Konzern seine Mittelfristziele anhob und die Aktie um 21 Prozent in die Höhe schoss. Analysten bleiben optimistisch, dass das Papier noch Spielraum nach oben hat. Durch den beeindruckenden Anstieg ergibt sich für das Jahr eine satte Steigerung von 292 Prozent. Die beeindruckende Performance übertrifft selbst die kürzlich verdoppelten Aktien von Rheinmetall. RWE erlebte ebenfalls einen deutlichen Kursanstieg um 9 Prozent. Der Energiekonzern kündigte Aktienrückkäufe im Wert von 1,5 Milliarden Euro an, worauf Experten von einer aktionärsfreundlichen Neuausrichtung sprachen, da die Finanzmittel durch Sparmaßnahmen im Investitionsbudget gewonnen werden. Bei den kleineren Werten gelang Auto1 ein beträchtliches Plus von fast 18 Prozent, womit sich der Online-Autohändler seinem Jahreshoch nähert. Nach erheblichen Verlusten seit dem Börsengang erwartet man, dass das Jahr 2024 Versöhnung bringen könnte. Parallel dazu blicken Marktbeobachter gespannt auf die bevorstehende Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise, da diese entscheidende Auswirkungen auf die Zinspolitik der US-Notenbank haben könnten. Die Landesbank Helaba hebt hervor, dass Inflations- und Beschäftigungsperspektiven die Zinsentwicklung bestimmen werden.